Laser XL+, flache Hierarchien, globale Märkte – Schoeller stellt sich neu auf

Fotos: Schoeller Werk GmbH & Co. KG

Die Schoeller Werk GmbH & Co. KG startet in eine neue Ära: mit der Inbetriebnahme einer der größten und fortschrittlichsten Großrohr-Laserschweißanlagen der Branche, dem Wiedereinstieg in das internationale Kraftwerksgeschäft und einer umfassenden Neustrukturierung der Unternehmensführung. Die Investition in die Laserschweißanlage „Laser XL+“ am Standort Hellenthal markiert einen Meilenstein in der Automatisierung und Effizienz der Rohrfertigung des Unternehmens. Gleichzeitig stellt das Unternehmen mit neuen Vertriebspartnerschaften die Weichen für internationales Wachstum und richtet seine internen Strukturen neu aus – mit flacheren Hierarchien und erweiterten Führungsressorts, um Zukunftsfähigkeit, Agilität und Innovation zu stärken.

Mit einer tiefgreifenden Neuordnung der Führungsstruktur stellt die Schoeller Werk GmbH & Co. KG die Weichen für weiteres Wachstum und eine erfolgreiche Zukunft in einem sich dynamisch entwickelnden Markt. Der Spezialist für längsnahtgeschweißte und gezogene Edelstahlrohre in Premiumqualität setzt dabei nicht nur auf flachere Hierarchien und eine modernisierte Organisationsstruktur, sondern auch auf eine gestärkte Geschäftsführung mit Fokus auf Technologie.

Das Unternehmen verschlankt seine Strukturen erheblich, indem es die bisherige Gliederung in Geschäftsführung, L1- und L2-Ebene überarbeitet. Künftig gibt es das „CxO-Team“, das sich aus zwei Geschäftsführern und vier Mitgliedern der Geschäftsleitung zusammensetzt. Ergänzt wird dieses Team durch eine erste Führungsebene, die die bisherigen L1- und L2-Funktionen komprimiert.

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Alexander Mertens, Geschäftsführer (CEO).
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Michael Gottschalk, Chief Technology Officer (CTO).

„Unsere neue Organisationsstruktur wird dazu beitragen, dass wir als Unternehmen agiler auf Marktveränderungen und Kundenanforderungen reagieren können. Kürzere und schnellere Entscheidungswege, direkte Verantwortlichkeiten, weniger Bürokratie und mehr Innovation sind hierbei entscheidende Faktoren“, erläutert CEO Alexander Mertens die Zielsetzung des Umbaus.

Technik im Fokus: Michael Gottschalk kehrt zurück

Eine zentrale Rolle in der neuen Struktur übernimmt Michael Gottschalk, der zu Jahresbeginn zum Chief Technology Officer (CTO) ernannt wurde. Gottschalk ist kein Unbekannter in der Unternehmensgruppe. Er leitet seit Jahren die ID Ingenieure & Dienstleistungen GmbH, seit 2017 eine Tochterfirma von Schoeller, mit Sitz in Euskirchen und hatte zuvor bereits zeitweise die technische Geschäftsführung bei Schoeller inne.

„Michael Gottschalk ist nicht nur ein ausgewiesener Experte der Maschinenbau-Branche, er verfügt auch über wertvolle Erfahrungen bei Schlüsseltechnologien wie Industrie 4.0 und autonomen Fertigungsprozessen. Dieses Know-how wird uns dabei helfen, unsere technischen Weiterentwicklungen gezielt voranzutreiben und unsere Innovationspotenziale optimal zu nutzen“, betont Alexander Mertens.

Auch Michael Gottschalk selbst sieht seine Rolle klar umrissen: „Die gezielte Bündelung technischer Kompetenzen ermöglicht es uns, unsere Produktionsprozesse noch effizienter und innovativer zu gestalten. Mein Ziel ist es, Automatisierung und Digitalisierung bei Schoeller weiter voranzutreiben und damit die technologische Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu stärken.“

In Gottschalks Zuständigkeitsbereich fallen künftig alle technischen Bereiche, – von der Anlagentechnik über die Instandhaltung bis hin zu Facility Management und HSE. Vor allem das Know-how in Programmierung, Robotik und Automatisierung aus dem Tochterunternehmen ID soll künftig noch enger in die Prozesse der Schoeller Werk GmbH & Co. KG eingebunden werden.

Das CxO-Team

Neben Alexander Mertens und Michael Gottschalk umfasst das neue CxO-Team weitere Schlüsselrollen: Michel Büser übernimmt als COO die Verantwortung für alle operativen Abläufe, Roland Mertens steuert als CSO den Vertrieb, Michael Nepute verantwortet als CFO die Finanzen und Christian Roder gestaltet als CINO die Innovationsstrategie.

„Wir ermutigen unsere Mitarbeitenden, innovative Ansätze zu verfolgen, indem wir ihnen mehr Eigenverantwortung und besseren Zugang zu relevanten Informationen ermöglichen. Und nicht zuletzt bedeuten schlanke Strukturen auch Kosteneffizienz und die Möglichkeit, Ressourcen gezielt in strategisch wichtigen Bereichen einzusetzen“, so Alexander Mertens.

Wechsel im Beirat der Schoeller Gruppe

Parallel zur Neuaufstellung der Unternehmensführung gab es auch einen Wechsel im Beirat von Schoeller: Klaus Dohmesen, der das Gremium seit 2009 mitgeprägt hatte, schied mit seinem 75. Geburtstag aus seinem Amt aus. Klaus Dohmesen war zuvor Sprecher der Geschäftsführung der Carl Spaeter Gruppe, einem traditionsreichen Stahlhändler. Mit seiner Erfahrung war er für Schoeller über eine Dekade lang ein wertvoller strategischer Impulsgeber. Bereits vier Jahre nach seinem Eintritt in den Beirat übernahm er den Vorsitz des Gremiums. Gemeinsam mit seinen beiden Beiratskollegen unterstützte er die Geschäftsführung in unternehmerischen Belangen und war maßgeblich an den jüngsten, richtungsweisenden Entscheidungen, wie dem Standortentwicklungskonzept von Schoeller, beteiligt.

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Verabschiedung von Klaus Dohmesen (rechts) durch Rolf Lynen (links).

Sein Nachfolger ist Thomas Anstots, zuletzt CEO der Business Line Advanced Material bei Outokumpu Oy. Er bringt umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Recycling und CO₂-Reduktion mit. Themen, die auch für Schoeller in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden. Gemeinsam mit seinen Beiratskollegen Rolf Lynen, der im Juni 2024 den Beiratsvorsitz übernommen hat, und Prof. Dr. Stephan Götzl wird das Gremium Schoeller in die Zukunft begleiten und der Geschäftsführung zur Seite stehen.

Die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte

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Großrohr-Laserschweißanlage „Laser XL+“ im Schoeller Werk in Hellenthal.

Als sich im Frühjahr 2023 die ersten Pläne für eine neue Großrohr-Laserschweißanlage bei Schoeller konkretisierten, war eines sofort klar: Der neue Laser sollte nicht einfach nur schneller und größer sein. Er sollte Prozesse verschlanken, Fachkräftemangel sowie altersbedingte Reduzierung der Mitarbeiterzahlen ausgleichen und zugleich Materialvielfalt ermöglichen. Die Investition im zweistelligen Millionenbereich ist die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Zwei Jahre später ist das Projekt „Laser XL+“ Realität und das Herzstück des neuen, state-of-the-art Laserkompetenzzentrums von Schoeller.

Die Dimensionen der Anlage sprechen für sich: 96 Meter Länge, 11,5 Meter Breite. Die Schweißgeschwindigkeit beträgt mindestens 7,5 Meter pro Minute. Verarbeitbar sind austenitische, ferritische und Duplex-Stähle in Rohrdurchmessern von 65 bis 127 Millimetern, bei Wandstärken von 0,7 bis 3,5 Millimetern. Damit erschließt Schoeller neue Marktpotenziale im Bereich größerer Rohrdimensionen, sowohl im Bestandskundengeschäft als auch in Branchen mit hohem Wachstumspotenzial wie Heiztechnik, Solartechnik, Wasserstofftechnologie und Wärmetauscherbau. Auch Branchen wie Chemie, Pharma und Lebensmittel rücken stärker in den Fokus. In der Automobilindustrie ergeben sich ebenfalls neue Potenziale.

Planung, Bau und Inbetriebnahme

Die Entstehungsgeschichte des „Laser XL+“ ist auch eine Lektion in Projektmanagement, interkultureller Zusammenarbeit und dem Zusammenspiel von Erfahrung und Innovation.

Mit Olimpia 80 konnte ein Partner gewonnen werden, der nicht nur über jahrzehntelange Erfahrung im Anlagenbau verfügt, sondern auch auf maßgeschneiderte Lösungen spezialisiert ist. Mit den Möglichkeiten wuchsen auch die Ideen und Anforderungen an die maßgeschneiderte Laserschweißanlage. Der „Laser XL+“ sollte einen deutlich höheren Automatisierungsgrad bieten und bisher manuelle Tätigkeiten wie die Coil-Bestückung oder das Anschweißen der Bandenden automatisieren. Auch bei der Rohrreinigung, der Nachbearbeitung und der Qualitätskontrolle wollte man alles digital und vollautomatisch gestalten.

„Trotz unserer 40-jährigen Erfahrung bei der Planung und Realisierung von Anlagen zur Rohrproduktion und trotz unserer umfangreichen Kenntnis des Rohrherstellungsmarktes und aller damit verbundenen Probleme war dieses Projekt etwas ganz Besonderes und ein Meilenstein für uns als Anlagenbauer. Noch nie haben wir gemeinsam mit einem Kunden eine Anlage dieser Dimension maßgeschneidert entwickelt und erfolgreich in den Fertigungsprozess implementiert“, berichtet Gianluca Tarana, CEO von Olimpia 80. „Die bei diesem Pilotprojekt gewonnenen Erfahrungen werden dazu beitragen, unsere Beratung und unser Produktangebot zu erweitern.“

Die Projektkoordination war anspruchsvoll. Zeitweise arbeiteten bis zu 30 Fachkräfte von sieben verschiedenen Unternehmen gleichzeitig auf der Baustelle. Dabei ging es nicht nur um den Bau

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Transport des Einform-Gestells.

der Kernanlage. Auch 33 Subsysteme mussten installiert, eingerichtet und konfiguriert werden, um der Anlage maximale Flexibilität und einen schnellen Wechsel der Rohrdimensionen zu ermöglichen. Die Integration in die bestehenden Abläufe und die Inbetriebnahme erforderten technische Erfahrung, Fingerspitzengefühl und vor allem: Kommunikation.

CTO Michael Gottschalk unterstreicht rückblickend: „Dass wir dieses komplexe Projekt erfolgreich gemanagt haben, ist vor allem der Empathie und dem Fingerspitzengefühl des Projektmanagements zu verdanken. Schließlich braucht es für die Lösung technischer Probleme den Know-how-Transfer aller Beteiligten. Und dies bei einem interdisziplinären Team mit unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten zu meistern, war der zentrale Erfolgsfaktor. Am Ende haben alle Beteiligten – Auftraggeber, Anlagenbauer und Zulieferer – viel bei diesem Projekt gelernt, was jeder künftig in seine Abläufe und Produktentwicklung einfließen lassen kann.“

Nicht weniger anspruchsvoll war die technische Inbetriebnahme. Die Herstellung von Rohren mit einwandfreier Oberfläche und ohne

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Die Projektleiter Meike Hoß und Michael Schöneborn.

Anlauffarben stellte das Team vor eine erhebliche technische Herausforderung. Allein die Beherrschung des Glühprozesses und der Oberflächenstruktur kostete sechs Wochen und mehrere Tonnen Material.

Serienfertigung auf der Großrohr-Laserschweißanlage

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Die Schweißmaschine „Laser XL+“ im Aufbau.
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Mit einer Rohrschweißgeschwindigkeit von mindestens 7,5 Metern pro Minute vervierfacht der „Laser XL+“ die Schweißgeschwindigkeit im Vergleich zu bestehenden WIG-Anlagen.

Heute ist die Anlage im Serienbetrieb. Mit einer Rohrschweißgeschwindigkeit von mindestens 7,5 Metern pro Minute vervierfacht der „Laser XL+“ die Schweißgeschwindigkeit im Vergleich zu bestehenden WIG-Anlagen und verkürzt den Fertigungsprozess dadurch erheblich. Nach Unternehmensangaben liefert der Laser Cut-Off spanarme, reproduzierbare und absolut einwandfreie Rohrendqualitäten. Die vollautomatische Qualitätskontrolle in Verbindung mit der automatisierten Verpackung ermöglicht die angestrebten Effizienzsteigerungen.

„Der ‚Laser XL+‘ bietet den Mitarbeitenden ein zukunftsorientiertes und technologisch anspruchsvolles Arbeitsumfeld mit der Möglichkeit, neue Kompetenzfelder zu entwickeln. Das macht uns als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte noch attraktiver“, schildert Alexander Mertens, Geschäftsführer von Schoeller.

Mit dem Laserkompetenzzentrum will Schoeller seinen Kunden nicht nur Produkte liefern, sondern auch Partner bei Entwicklung und Optimierung sein – Stichwort Co-Creation. Deshalb wird das Unternehmen das Potenzial der neuen Anlage gezielt seinen Kunden zur Verfügung stellen. Diese können auf der Maschine Projekte mit hohen Anforderungen an Werkstoffe und Fertigungstechnologien testen und gemeinsam mit Schoeller bis zur Serienreife entwickeln.

Rückkehr ins internationale Kraftwerksgeschäft

Seit 2018 hatte sich Schoeller aus dem Geschäft mit Komponenten für Kraftwerksanlagen zurückgezogen. Zu instabil schien der Markt, zu groß die Verunsicherung nach der Reaktorkatastrophe von

Fukushima. Vor allem das Segment Kernenergie verlor weltweit, aber auch in der unternehmensinternen Planung an Dynamik. Der Rückzug war Teil einer strategischen Fokussierung auf stabilere Märkte.

Seitdem hat sich die Marktsituation grundlegend geändert. Laut aktuellen Zahlen sind weltweit 436 Reaktoren in Betrieb, 62 befinden sich im Bau und 111 in konkreter Planung. Weitere 318 Anlagen sind projektiert. Das ist ein starker Indikator für ein sich dynamisch entwickelndes Geschäftsfeld, in das wieder investiert wird. Vor allem China, Indien und die USA zählen zu den Treibern dieser Entwicklung – Märkte, in denen Schoeller bereits durch etablierte Partner vertreten ist.

Schoeller reagierte mit gezielten Investitionen in die Fertigungs- und Prüftechnologie. Die Laserschweißtechnologie wurde systematisch erweitert, zusätzliche Prüfverfahren wie „Luft unter Wasser“, Ultraschall- oder Wirbelstromprüfungen etabliert. Damit erfüllt Schoeller die hohen Anforderungen der Kraftwerksindustrie bezüglich Präzision, Toleranzen, Oberflächengüte, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Besonders bei der Nahtglättung habe man, so das Unternehmen, die Prozessstabilität deutlich verbessern können. Ergebnis ist eine deutlich höhere Sicherheit bei der Herstellung anspruchsvoller Komponenten für Kraftwerksanwendungen. Dazu zählen HP-Vorwärmer (Hochdruck) mit optimierter Wärmeleistung und hoher Druckbeständigkeit, LP-Vorwärmer (Niederdruck) mit zuverlässiger Leistung bei niedrigen Druckverhältnissen und Kondensatorrohre, bei denen eine effiziente Wärmeübertragung und hohe Korrosionsbeständigkeit der Edelstahlrohre im Fokus stehen.

„Mit der Umsetzung unserer Standortentwicklung haben wir die fertigungs- und prozesstechnischen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wiedereinstieg in das Kraftwerksgeschäft gelegt. Den Ausschlag haben aber die stetigen Anfragen von Endkunden und Partnern sowie die dynamische Entwicklung im Bereich der Kernenergie gegeben“, erklärt Bernd Jansen, Leiter Vertrieb Energie von Schoeller.

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Bernd Jansen, Leiter Vertrieb Energie der Schoeller Werk GmbH & Co. KG

Vertriebsallianzen in Asien

Parallel zur technologischen Weiterentwicklung investiert Schoeller in internationale Vertriebsnetzwerke und Partnerschaften. Anfang 2025 wurden Vertriebsvereinbarungen mit CNOOD Asia Limited in China und Haelim Trading in Korea getroffen. Angestrebt wird ein gezielter Zugang zu Kraftwerksbetreibern und Komponentenherstellern in beiden Ländern.

„Made in Germany und die Marke Schoeller sind bei unseren Gesprächspartnern durchweg positiv besetzt und aus dem Stand heraus reiht man uns bei Qualität, Know-how und Prozesssicherheit in die internationale Spitzengruppe ein. Dieses Momentum werden wir konsequent in Aufträge überführen. Vor allem dort, wo Projekte international ausgeschrieben und chinesische Lieferanten vom Verfahren ausgeschlossen sind. In diesen Fällen besteht ein Level Playing Field, bei dem wir auf Augenhöhe mit unseren internationalen Wettbewerbern sind und unsere Expertise in der Fertigungs- und Prüftechnologie voll ausspielen können. Uns ist es möglich, die extrem hohen Anforderungen der Kraftwerksindustrie bei Präzision, Toleranzen, Oberflächengüte, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit zu erfüllen“, beschreibt Bernd Jansen die Ausgangslage.

Erste Resonanz nach dem Start der Kraftwerksoffensive: Schoeller erhält große Zustimmung und viele interessante Anfragen, die kurzfristig vergeben werden sollen. Innerhalb weniger Wochen wurden bei Schoeller bereits Projekte im mittleren einstelligen Millionenbereich angefragt. „Basierend auf dem positiven Start im asiatischen Markt und den parallel aufgebauten Kontakten in die USA, dem zweitwichtigsten Markt im internationalen Kraftwerksgeschäft, sind wir zuversichtlich, in diesem Segment perspektivisch ein Volumen von mindestens 5 Millionen Euro im Jahr zu erzielen“, resümiert Bernd Jansen.

Daten und Fakten

Unternehmen: Schoeller Werk GmbH & Co. KG
Gründung: 1827
Geschäftsführung: Alexander Mertens (CEO), Michael Gottschalk (CTO)
Standort: Hellenthal
Produkte: längsnahtgeschweißte und gezogene Edelstahlrohre
Werkstoffe: Titan, Nickelbasis-Legierungen, Austenitische Stähle, Austenitisch-ferritische Duplexstähle, Ferritische Stähle
Mitarbeiter: ~800
Absatzmenge: 70 Mio. Meter pro Jahr
Kontakt: Tel.: +49 2482 81 0, E-Mail: info@schoellerwerk.de

Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.

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