Masdar und Iberdrola: 15 Mrd. für Offshore-Wind und Wasserstoff

Die Grünstromkonzerne Iberdrola und Masdar kündigten auf der COP28 in Dubai eine strategische Partnerschaft mit einem Investitionsvolumen von bis zu 15 Mrd. Euro an. Ziel der Partnerschaft ist, die gemeinsame Entwicklung von Offshore-Wind- und grünen Wasserstoffprojekten in Schlüsselmärkten wie Deutschland, Großbritannien und den USA.

Nach Co-Investitionen im Offshore-Windpark in der deutschen Ostsee, seien weitere gemeinsame Investitionen vereinbart, diesmal in das britische Offshore-Windprojekt East Anglia 3 mit einer Leistung von 1.400 Megawatt (MW), so Presseinformationen. Dieser Vertrag sei in den letzten Monaten verhandelt worden und könne bis zum Ende des ersten Quartals 2024 unterzeichnet werden. Der Anteil von Masdar an diesem Windpark betrage voraussichtlich 49 %. East Anglia 3 befinde sich derzeit im Bau und solle im vierten Quartal 2026 vollständig in Betrieb genommen werden.

Neben der East-Anglia 3-Transaktion investieren beide Unternehmen laut Pressemitteilung gemeinsam in künftige Offshore-Wind- und grüne Wasserstoffprojekte in Europa und anderen Märkten. Die Ermittlung weiterer Möglichkeiten sei bereits im Gange, und es werde erwartet, dass der Gesamtwert der gemeinsamen Investitionen in Offshore-Windkraft und grünen Wasserstoff 15 Mrd. Euro erreichen könne.

„Auf der COP28 haben sich bereits 118 Regierungen dazu verpflichtet, die Kapazität der Erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen. Das Erreichen dieses Ziels erfordert sofortiges Handeln dieser Regierungen und des Privatsektors“, so Ignacio Galán, Vorstandsvorsitzender von Iberdrola. „Da wir bis 2030 eine Leistung von 100 GW anstreben, konzentriert sich Masdar auf die Entwicklung innovativer Projekte von Anfang an, um unsere Offshore-Windkompetenz weiter zu stärken“, so Mohamed Jameel Al Ramahi, Vorstandsvorsitzende von Masdar.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.