Die MTU Aero Engines AG gab in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt, im ersten Quartal 2020 einen Umsatz in Höhe von rund 1,28 Milliarden Euro, 13 % mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres, erwirtschaftet zu haben. Aufgrund des Umsatzmix ging das operative Ergebnis um 3 % von 187,6 Millionen Euro auf 181,8 Millionen Euro zurück. Der Gewinn nach Steuern erreichte 128,0 Millionen Euro nach 133,5 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum, heißt es weiter.
Obwohl sich die nachlassende Nachfrage durch die Coronavirus-Pandemie noch nicht in den Quartalszahlen widerspiegelt und unsere weltweiten MRO-Standorte weiter stark ausgelastet waren, war das erste Quartal bereits von der Coronavirus-Krise betroffen sagte Reiner Winkler, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines AG.
Die Luftfahrtbranche hatte erste Auswirkungen im Februar zu spüren bekommen, im März hatte sich die Krise signifikant verstärkt. In der Folge hatte die MTU die Dividende ausgesetzt und ihre Hauptversammlung verschoben, den Betrieb an ihren deutschen Standorten sowie in Polen für jeweils drei Wochen unterbrochen und ihre Jahresprognose zurückgenommen. Das Unternehmen gehe jedoch davon aus, dass sich ab dem zweiten Quartal negative Auswirkungen auf Nachfrage und Ergebnisse durch die Corona-Krise zeigen dürften. Dabei dürfte das Militärgeschäft weitgehend unberührt bleiben, während sich die Nachfrage im zivilen Bereich sowohl im Serien- als auch im Aftermarket-Geschäft deutlich reduzieren dürfte.
Angesichts der anhaltenden Dynamik der weltweiten Entwicklungen im Zusammenhang mit COVID-19 kann eine Präzisierung unserer Erwartungen für das Geschäftsjahr 2020 erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, so Winkler weiter. Insgesamt sehen wir die MTU mit ihrem fundamental erfolgreichen Geschäftsmodell gut aufgestellt, um die Krise zu meistern.
Im ersten Quartal 2020 erzielte die MTU das größte Umsatzplus in der zivilen Instandhaltung. Hier legte der Umsatz um 21 % auf 794,9 Millionen Euro zu (1-3/2019: 655,1 Millionen Euro).
Bei der MTU waren am Quartalsende 10.771 Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2019: 10.660 Mitarbeiter).
Derzeit sind der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter, die Sicherung der Arbeitsplätze sowie der Wiederanlauf des Betriebs mit einer stabilen Zulieferkette unsere obersten Prioritäten, so Winkler. Damit möchten wir sicherstellen, dass die MTU mit voller Schlagkraft und Innovationsfähigkeit aus der Krise hervorkommt.
Derzeit sind der Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter, die Sicherung der Arbeitsplätze sowie der Wiederanlauf des Betriebs mit einer stabilen Zulieferkette unsere obersten Prioritäten, so Winkler. Damit möchten wir sicherstellen, dass die MTU mit voller Schlagkraft und Innovationsfähigkeit aus der Krise hervorkommt.