Neue Oberflächenbehandlung bei GEA in Svendborg

Mit der Erteilung der offiziellen Lizenz steht die Ampel auf Grün für ViwateQ®: Das Nassstrahlverfahren, das hygienisch glatte Edelstahloberflächen zum Ziel hat, wird im dritten Quartal im GEA-Produktionswerk für Vibrationsgeräte im dänischen Svendborg in Betrieb genommen. Die Möglichkeit, das Finishing inhouse zu realisieren, wirkt sich laut GEA „vorteilhaft auf Kosten, Produktionszeiten und Umweltbilanz aus“. Interessant sei das Verfahren insbesondere für Unternehmen in der Lebensmittel-, Tiernahrungs- und Pharmaindustrie, die auf hochpolierte, hygienische Oberflächen ihrer Maschinen angewiesen sind.

ViwateQ® ist eine Oberflächenbehandlung, die zur Erzeugung hochglänzender, hygienischer Oberflächen im Innen- und Außenbereich von Edelstahlverarbeitungsanlagen eingesetzt wird. Sie entfernt Verunreinigungen, darunter auch durch Schweißvorgänge verursachte Brandstellen – und sichert so die Oberflächenrauhigkeit. „Die daraus resultierend geringere Schmutz- und Bakterienanhaftung reduziert Kontaminationsrisiken signifikant und minimiert den Reinigungsaufwand“, erklärt GEA in einer Mitteilung. Die besonders glatten Oberflächen kämen zudem der Verarbeitung von Produkten klebriger Beschaffenheit zugute.

Bei ViwateQ® wird auf Chemikalien verzichtet, wodurch die neue Behandlung die Umwelt schont. Auch wenn ViwateQ® nicht neu im Angebot von GEA ist, war diese Leistung bisher mit dem Transport fertiger Baugruppen an einen externen Anbieter in den Niederlanden verbunden. Dank der neuen Lizenz wird GEA das Verfahren nun selbst in Dänemark durchführen. „Kunden profitieren dabei ebenso von dem reduzierten Aufwand für die Verbringung wie von schnelleren Bearbeitungszeiten“, betont GEA.
Foto: GEA
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.