Die Zahl der Insolvenzen verringerte sich das siebte Jahr in Folge und erreichte den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2003. Rückgänge gab es sowohl bei den Unternehmensinsolvenzen (minus 6,3 Prozent) als auch bei den Verbraucherinsolvenzen (minus 6,7 Prozent). So hatten im Jahresverlauf insgesamt 72.100 Verbraucher Insolvenz angemeldet (2016: 77.260). Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging von 21.560 auf 20.200 zurück. Eine geringere Zahl an Unternehmensinsolvenzen wurde zuletzt im Jahr 1994 registriert (18.820) – damals noch unter der alten Konkursordnung. Im Vergleich zum bisherigen Höchststand der Unternehmensinsolvenzen (2003: 39.470) haben sich die Fallzahlen aktuell fast halbiert.
Der Grund für die rückläufige Entwicklung der Insolvenzzahlen waren die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Verbraucher und für Unternehmen. Die Arbeitslosenzahl ging zurück und die Einkommen stiegen tendenziell. Zudem waren die finanziellen Belastungen für Kreditnehmer durch preiswerte Finanzierungen und Umschuldungen geringer als in den Vorjahren. Die Unternehmen profitieren von allem von der kräftigen Binnennachfrage und melden in der Breite guten Wirtschaftsdaten.
Die Insolvenzschäden bei Unternehmensinsolvenzen lagen mit geschätzt 26,6 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert (27,5 Milliarden Euro). Auf fast 1 Million Euro beläuft sich die mittlere Schadenssumme je Insolvenzfall allein für die privaten Insolvenzgläubiger. In den insolventen Unternehmen sind rund 198.000 Arbeitsplätze weggefallen bzw. bedroht (Vorjahr: 221.000).
Die Veränderungen in der deutschen Unternehmensstruktur spiegeln sich in den Insolvenzen wider. Das schwache Gründungsgeschehen in den letzten Jahren führt dazu, dass der Anteil älterer Unternehmen zunimmt. Aktuell machen Unternehmen im Alter von über zehn Jahren 44,2 Prozent aller Insolvenzen aus (Vorjahr: 41,3 Prozent). Einen Anstieg der Fälle gab es vor allem bei 13 bis 14 Jahre alten Unternehmen sowie bei über 20 Jahre alten Betrieben. Die Insolvenzen von jungen Unternehmen nahmen dagegen ab.
Im Jahr 2017 bestätigte sich der Trend hin zu immer kleineren Insolvenzen – auch wenn die mediale Aufmerksamkeit den Großinsolvenzen gehört, wie in diesem Jahr Air Berlin, SolarWorld oder ALNO Küchen. Erneut fiel wieder das Gros der Insolvenzen in die kleinste Größenklasse: 82,7 Prozent der insolventen Unternehmen hatten maximal fünf Beschäftigte (Vorjahr: 81,9 Prozent). Unterteilt nach dem Jahresumsatz finden sich Rückgänge vor allem im Mittelstand (Umsatzgrößenklassen 5,0 bis 25,0 Millionen Euro und 25,0 bis 50,0 Millionen Euro), während es bei Großunternehmen mit mehr als 50,0 Millionen Euro Jahresumsatz mehr Insolvenzen gab.
Überdurchschnittlich ausgeprägt war der Rückgang der Insolvenzen im Verarbeitenden Gewerbe (minus 13,9 Prozent; 1.490 Fälle) und im Bausektor (minus 11,7 Prozent; 3.010 Fälle). Mittlerweile stammen 77,8 Prozent und damit der überwiegende Anteil aller Insolvenzen aus dem Handel oder dem Dienstleitungsgewerbe (Vorjahr: 76,1 Prozent). Aber auch im Handel (minus 4,7 Prozent) und im Dienstleistungsgewerbe (minus 4,3 Prozent) gingen die Insolvenzzahlen absolut gesehen aber zurück. Gesamtwirtschaftlich kommen auf 10.000 Bestandsunternehmen 62 Insolvenzen (Insolvenzquote). Am geringsten ist die Insolvenzquote im Verarbeitenden Gewerbe (2017: 35), am höchsten im Baugewerbe (2017: 83).
Der Grund für die rückläufige Entwicklung der Insolvenzzahlen waren die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Verbraucher und für Unternehmen. Die Arbeitslosenzahl ging zurück und die Einkommen stiegen tendenziell. Zudem waren die finanziellen Belastungen für Kreditnehmer durch preiswerte Finanzierungen und Umschuldungen geringer als in den Vorjahren. Die Unternehmen profitieren von allem von der kräftigen Binnennachfrage und melden in der Breite guten Wirtschaftsdaten.
Die Insolvenzschäden bei Unternehmensinsolvenzen lagen mit geschätzt 26,6 Milliarden Euro knapp unter dem Vorjahreswert (27,5 Milliarden Euro). Auf fast 1 Million Euro beläuft sich die mittlere Schadenssumme je Insolvenzfall allein für die privaten Insolvenzgläubiger. In den insolventen Unternehmen sind rund 198.000 Arbeitsplätze weggefallen bzw. bedroht (Vorjahr: 221.000).
Die Veränderungen in der deutschen Unternehmensstruktur spiegeln sich in den Insolvenzen wider. Das schwache Gründungsgeschehen in den letzten Jahren führt dazu, dass der Anteil älterer Unternehmen zunimmt. Aktuell machen Unternehmen im Alter von über zehn Jahren 44,2 Prozent aller Insolvenzen aus (Vorjahr: 41,3 Prozent). Einen Anstieg der Fälle gab es vor allem bei 13 bis 14 Jahre alten Unternehmen sowie bei über 20 Jahre alten Betrieben. Die Insolvenzen von jungen Unternehmen nahmen dagegen ab.
Im Jahr 2017 bestätigte sich der Trend hin zu immer kleineren Insolvenzen – auch wenn die mediale Aufmerksamkeit den Großinsolvenzen gehört, wie in diesem Jahr Air Berlin, SolarWorld oder ALNO Küchen. Erneut fiel wieder das Gros der Insolvenzen in die kleinste Größenklasse: 82,7 Prozent der insolventen Unternehmen hatten maximal fünf Beschäftigte (Vorjahr: 81,9 Prozent). Unterteilt nach dem Jahresumsatz finden sich Rückgänge vor allem im Mittelstand (Umsatzgrößenklassen 5,0 bis 25,0 Millionen Euro und 25,0 bis 50,0 Millionen Euro), während es bei Großunternehmen mit mehr als 50,0 Millionen Euro Jahresumsatz mehr Insolvenzen gab.
Überdurchschnittlich ausgeprägt war der Rückgang der Insolvenzen im Verarbeitenden Gewerbe (minus 13,9 Prozent; 1.490 Fälle) und im Bausektor (minus 11,7 Prozent; 3.010 Fälle). Mittlerweile stammen 77,8 Prozent und damit der überwiegende Anteil aller Insolvenzen aus dem Handel oder dem Dienstleitungsgewerbe (Vorjahr: 76,1 Prozent). Aber auch im Handel (minus 4,7 Prozent) und im Dienstleistungsgewerbe (minus 4,3 Prozent) gingen die Insolvenzzahlen absolut gesehen aber zurück. Gesamtwirtschaftlich kommen auf 10.000 Bestandsunternehmen 62 Insolvenzen (Insolvenzquote). Am geringsten ist die Insolvenzquote im Verarbeitenden Gewerbe (2017: 35), am höchsten im Baugewerbe (2017: 83).