Blohm+Voss setzt auf MicroStep-Technologie

Die Schiffswerft Blohm+Voss liegt im Herzen des Hamburger Hafens und setzt auf nachhaltige und innovative Technologien, um ihrem Ruf nach höchsten Qualitätsstandards, Termintreue und Kundenorientierung gerecht zu werden. Seit 2016 gehört Blohm+Voss zur Lürssen Gruppe, seit Ende 2017 ist eine MicroStep Plasmaschneidanlage der MG Baureihe im Einsatz. Der Plasma-Alleskönner wurde mit einem Rotator zum Fasenschneiden und einer Tintenstrahlmarkiereinheit zur Beschriftung von Flachmaterial ausgestattet – auf einer Arbeitsfläche von 28.500 x 3.500 mm, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens MicroStep.
Wer in Hamburg an den Landungsbrücken oder am Fischmarkt den Blick über die Elbe schweifen lässt, der hat beste Sicht auf die renommierte Schiffswerft Blohm+Voss. Denn das 1877 gegründete Traditionsunternehmen ist nach wie vor im Herzen des Hamburger Hafens zuhause. Bei Blohm+Voss werden vor allem komplexe Neubau-, Reparatur- und Refit-Projekte verschiedener Schiffsklassen durchgeführt. Oberste Priorität hat dabei die fristgerechte Umsetzung der Kundenwünsche bei höchsten Qualitätsstandards. Deswegen vertraut die Werft, die seit 2016 zur Lürssen Gruppe gehört, auf modernste Technologien zur Fertigung.
Zur Beplankung der Schiffe war die Werft nun auf der Suche nach einer geeigneten Schneidlösung, mit der sich großformatige Bleche exakt im Mehrschichtbetrieb schneiden lassen. Nach den guten Erfahrungen, die die Lürssen Gruppe mit den Technologien von MicroStep gemacht hatte und seit vielen Jahren macht, nahm das Entscheidungsgremium Schneidanlagen des Weltmarktführers im automatisierten Plasmaschneiden unter die Lupe. Nach ausgiebiger Analyse entschied man sich für eine Plasmaschneidanlage der Baureihe MG mit einer Bearbeitungsfläche von 28.500 x 3.500 mm. Diese ist nun seit Ende 2017 reibungslos im Zweischichtbetrieb im Einsatz und dient zur Bearbeitung von Stahl und Edelstahl wie auch Aluminium. Dank der großzügigen Arbeitsfläche können 12 x 3 m Platten aufgelegt und schnell geschnitten werden. Dabei hat Blohm+Voss die Möglichkeit, an den Blechkanten Fasen zum Beispiel zur Schweißnahtvorbereitung bis 45° anzuarbeiten, und durch eine integrierte Tintenstrahlmarkiereinheit das Material auch präzise und schnell zu beschriften. Zumeist geschnitten werden Platten mit einer Stärke von 4 bis 60 mm, in Ausnahmefällen wird sogar 80 mm starkes Material bearbeitet.
Die Anlage hält was sie verspricht: Auf die Frage wie die Implementierung lief und wie hoch die Zufriedenheit mit der Leistungsfähigkeit der Schneidtechnologie ist, antwortet Produktionsleiter Werner Lenz schlichtweg: „Alles gut“.

Bild: MicroStep R5 Rotator zur 3D-Bearbeitung von Flachmaterial bis zu 45: In die Anlage integriert wurde bei Blohm+Voss ein MicroStep R5 Rotator. Der endlosdrehende Fasenschneidkopf ermöglicht die 3D-Bearbeitung beispielsweise zur Schweißnahtvorbereitung bis 45°. Für gleichbleibend exakte Ergebnisse sorgt die patentierte, automatische Kalibriereinheit ACTG® von MicroStep. Als Plasmaquelle ist eine HiFocus 440i neo von Kjellberg im Einsatz. Foto: MicroStep Europa GmbH

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.