Online Marktplatz SteelBuy gelauncht

Der neue Online Marktplatz SteelBuy, ein Corporate Venture von thyssenkrupp Materials Services, ist in Großbritannien mit dem Ziel an den Start gegangen, den klassischen Handel mit Industriemetallen zu revolutionieren. Die End-to-End-Handelsplattform zielt laut aktueller Pressemeldung vor allem auf Überbestände ab und zeichne sich dadurch aus, dass sie Käufer und Verkäufer anonymisiere, den Aufwand für den Abschluss von Geschäften verringere, Zahlungen und Logistik verwalte und Verkäufern rund um die Uhr Zugang zu einem globalen Markt biete. Damit adressiere die Plattform Aspekte, die bisher Hindernisse im Handel dargestellt haben.

„Die Notwendigkeit für Verkäufer, ihre Konkurrenten über Überbestände im Unklaren zu lassen, sowie der Aufwand für die Suche nach Käufern sind die Ursachen für Probleme auf dem Markt“, so Terry Sargeant, CEO von SteelBuy. „Diese werden durch die traditionellen Methoden des Metallhandels noch verschärft. Das Ergebnis ist, dass es schwierig für Käufer ist, diese Bestände zu finden sowie für Verkäufer, die entsprechenden Käufer zu identifizieren. SteelBuy löst dieses Problem und bringt die Parteien zusammen.“

Technologie bietet Vernetzung – schnell und anonym

Die moderne Technologie hinter SteelBuy biete den nahtlosen und effizienten Handel mit Metallen, indem sie es Werken, Servicezentren, Händlern und Endverbrauchern ermögliche, jederzeit und von überall aus anonym online zu kaufen sowie zu verkaufen. Die Algorithmen vernetzten Käufer und Verkäufer schnell und direkt. Darüber hinaus würden Dashboards Verkaufs- und Kaufdaten in Echtzeit liefern, die eine dynamische Preisgestaltung durch die Verkäufer ermöglichten.

Venture von thyssenkrupp Materials Services

Bei SteelBuy handelt es sich laut Unternehmensangaben um ein Corporate Venture von thyssenkrupp Materials Services. Wie der Werkstoffhändler und -dienstleister bereits mehrfach kommuniziert hat,  entwickele er im Rahmen seiner Strategie „Materials as a Service“ neue innovative Geschäftsmodelle. „Wir ergänzen unseren Materialhandel gezielt um digitale Services“, so Ilse Henne, Chief Transformation Officer von thyssenkrupp Materials Services. „Dabei setzen wir Innovationen strategisch ein, um damit neue Geschäftsfelder zu eröffnen. Plattformen sind hier ein wichtiges Handlungsfeld.“ SteelBuy agiere dabei als eigenständige Einheit, um so die Unabhängigkeit der Plattform zu gewährleisten.

Ursprünglich sei SteelBuy entwickelt worden, um Stahl-Service-Center und Lagerhalter beim Verkauf von Lagerbeständen mit geringer Umschlagshäufigkeit zu unterstützen. Inzwischen habe sich die Plattform zu einem Online-Marktplatz entwickelt, der den gesamten Transaktionsprozess von der Spezifikation über die Kreditprüfung und die Zahlung bis hin zur Logistik in einem Schritt, anonym, sicher und in wenigen Minuten abwickelt.

Vorheriger Artikel15 Jahre BMW Welt in München
Nächster ArtikelAlleima schließt sich der Science Based Targets Initiative an
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.