Die Bauwirtschaft ist ausgesprochen verhalten in das zweite Halbjahr gestartet, die schwache Baukonjunktur im Juni hat sich auch im Juli fortgesetzt: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, sank der baugewerbliche Umsatz der Betriebe im Bauhauptgewerbe mit 20 und mehr Beschäftigten im Juli gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um nominal 1,9 Prozent. Aufgrund des starken ersten Halbjahres ergibt sich für den gesamten Zeitraum von Januar bis Juli aber immer noch ein Plus von 9,7 Prozent. Auch der Auftragsein¬gang war im Juli im Minus: Die Baubetriebe meldeten einen Rückgang von nominal 4,1 Prozent. Insgesamt lag die Ordertätigkeit in den ersten sieben Monaten nur noch um 1,7 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Laut einer Sonderumfrage für die Bauindustrie, die im Rahmen des ifo Konjunkturtest durchgeführt wird, gaben 12 Prozent der befragten Bauunternehmen Mitte September an, dass sie in den vergangenen sechs Monaten von Auftragsstornierungen betroffen waren, im April waren dies lediglich 9 Prozent.