Outokumpu: Prüfungen für Schlackeofen laufen

Outokumpu prüft laut einer aktuellen Pressemitteilung, Optionen für den Bau eines neuen Schlackenofens in Tornio, Finnland. Die Voraussetzungen für die Realisierung des Projekts, Einzelheiten des geplanten Schlackenofens und seiner technischen Ausführung sowie mögliche Finanzierungsalternativen werden im Planungsprozess festgelegt, heißt es weiter.
Die geplante Produktionsanlage soll Ferrochrom-Nickel-Legierung (FeCrNi) aus Schlacke und Nebenströmen aus Produktionsprozessen in Tornio herstellen. Der Schlackenofen würde eine effiziente Nutzung verschiedener Nebenströme ermöglichen, was die Ressourceneffizienz der Outokumpu-Produktion erheblich verbessern soll. Mit einer Reduzierung des Energieverbrauchs um rund 30 Prozent, gegenüber den derzeitigen Ferrochrom-Produktionsprozessen, wäre Outokumpo damit, nach eigenen Angaben der energieeffizienteste Ferrochrom-Nickel-Legierungsproduzent der Welt. Darüber hinaus soll die neue Anlage die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns auf dem globalen Ferrochrommarkt stärken.
Die endgültige Entscheidung über die neue Anlage wird frühestens im Jahr 2020 getroffen. Zusätzlich zu den Ergebnissen der UVP- und Umweltgenehmigungsverfahren wird die endgültige Investitionsentscheidung von der Entwicklung der Weltwirtschaft und der Edelstahlmärkte und ihrer Märkte abhängen, so der Konzern weiter. Die geschätzte Bauzeit der neuen Anlage soll ungefähr zwei Jahre betragen. 
Foto: Pixabay
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.