Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im Juni um 2 Prozent gegenüber einem allerdings sehr hohen Vorjahresmonat gesunken. Das berichtet die Wirtschaftsvereinigung Stahl. Auch die Halbjahresbilanz fällt demnach mit einem Minus von 1 Prozent leicht negativ aus. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich zeigt sich jedoch eine Stabilisierung. So wurde im zweiten Quartal mit 11,1 Millionen Tonnen in etwa das Niveau des Vorjahreszeitraums erreicht. Die Kapazitätsauslastung entsprach mit 89 Prozent im bisherigen Jahresverlauf ungefähr dem langjährigen Durchschnitt. Die Perspektiven für das zweite Halbjahr bleiben unsicher angesichts der Entwicklung sowohl in der Weltwirtschaft als auch auf den globalen Stahlmärkten.