SCHMOLZ + BICKENBACH hat in einer aktuellen Pressemittelung über die Pläne für eine ordentliche Kapitalerhöhung informiert. Darin heißt es, dass die über die gewohnte Zyklizität hinausgehende Schwäche in den wichtigsten Endmärkten wie der Automobilindustrie zu einer Krise in der Stahlindustrie geführt hat, welcher sich SCHMOLZ + BICKENBACH nicht entziehen konnte. Die rapide Entwicklung sowie die Tiefe und Dauer dieser Nachfrageschwäche erfordern nach Angaben des Unternehmens Maßnahmen zur Stärkung des Eigenkapitals. Nach Prüfung aller machbaren Optionen habe der Verwaltungsrat beschlossen, bei den Aktionärinnen und Aktionären eine Kapitalerhöhung zu beantragen.
Martin Haefner ist dabei bereit, über die von ihm kontrollierte Gesellschaft BigPoint Holding AG bis zu 325 Millionen Schweizer Franken einzubringen, falls er damit ein Anteil von mindestens 37,5 Prozent über die Kapitalerhöhung erhöhten Aktienkapital erwerben kann. Weitere Bedingungen seien eine ausreichende Sicherheit für die Fremdfinanzierung, die Erteilung einer Sanierungsausnahme für die Abgabe eines Pflichtangebots durch die Übernahmekommission, sowie die Wahl durch die außerordentliche Generalversammlung (AGV) von zwei zusätzlichen, von BigPoint Holding AG vorgeschlagenen Personen als Mitglieder in den Verwaltungsrat. Die von der AGV zu genehmigende Kapitalerhöhung soll einen Gesamtbetrag von mindestens 189 Millionen Schweizer Franken und höchstens 350 Millionen Schweizer Franken erreichen, heißt es weiter.
Die außerordentliche Generalversammlung ist für den 2. Dezember 2019 einberufen.
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