Der zweitgrößte deutsche Stahlerzeuger, Salzgitter, hat das erste Quartal mit einem Verlust von 98,3 Millionen Euro vor Steuern abgeschlossen. Der Umsatz sank um 24 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro. Das Stahlunternehmen hofft dennoch auf eine schnelle Konjunkturerholung und versucht im Gesamtjahr, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Größter Verlustbringer mit einem Minus von 129,7 Millionen Euro war die eigentliche Stahlproduktion. Zu den roten Zahlen der Salzgitter AG trugen auch die Unternehmensbereiche Stahlhandel, Dienstleistungen und Technologie bei. Nur bei Röhren kann das Unternehmen auf positive Zeichen setzen. Dieser Unternehmensbereich machte mit einem Vorsteuergewinn von 50,8 Millionen Euro weiter Gewinn. Den Umsatz mit Röhren konnte das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr sogar leicht um 9 auf 552 Millionen Euro steigern. Der Konzern sieht außerdem eine leichte Aufhellung am Stahlmarkt. Die Auftragseingänge seien zuletzt leicht gestiegen. Man erwartet, dass sich der Lagerabbau bei den Kunden noch bis nach den Sommerferien hinziehen wird. Ab September oder Oktober könnte die Nachfrage dann wieder anziehen. Außerdem würden vom 3. Quartal an die gesunkenen Preise für Rohstoffe eine Entlastung bei den Produktionskosten bringen.