Salzgitter: Verhaltener Start in das Geschäftsja

Die Geschäftsentwicklung des Salzgitter-Konzerns stand in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 unter dem Eindruck anhaltend ungünstiger konjunktureller Rahmenbedingungen in Europa. Die Belebung der Stahlnachfrage zu Jahresbeginn erwies sich als nicht nachhaltig; die erneut einsetzende Schwäche der Absatzpreise konnte von der zögerlicher verlaufenden Ermäßigung der Rohstoffkosten nicht kompensiert werden. Die Beschäftigungslage des Flachstahl- und Grobblechbereiches sowie eines Teils der Röhrengesellschaften war indes vergleichsweise zufriedenstellend. Der Unternehmensbereich Handel profitierte von der guten Position seines internationalen Tradings, und das Segment Technologie setzte seine Restrukturierungsmaßnahmen mit Erfolg fort. Insgesamt schloss der Konzern das erste Quartal 2013 mit einem Vorsteuerverlust ab, was die Bedeutung des bereits im Vorjahr initiierten Reorganisationsprogramms „Salzgitter AG 2015“ unterstreicht. 40,4 Prozent Eigenkapitalquote sowie über 400 Millionen Euro Nettofinanzposition bilden weiterhin eine solide finanzielle Basis zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen. Der Konzern-Außenumsatz verringerte sich überwiegend erlösbedingt um 168 Millionen Euro auf 2.446,8 Millionen Euro (1. Quartal 2012: 2.614,6 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Ab-schreibungen (EBITDA) betrug 98,7 Millionen Euro (1. Quartal 2012: 88,9 Millionen Euro), das Vorsteuerresultat –15,8 Millionen Euro (1. Quartal 2012: –19,6 Millionen Euro). Darin sind 5,8 Millionen Euro Gewinnanteil der at equity einbezogenen Beteiligung an der Aurubis AG enthalten (1. Quartal 2012: 28,0 Millionen Euro). Das Nachsteuerresultat lag bei –16,6 Millionen Euro (1. Quartal 2012: –15,5 Millionen Euro), das sind –0,32 € je Aktie (unverwässert, 1. Quartal 2012: –0,31 Euro). Es ergab sich eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 0,4 Prozent (1.Quartal 2012: –0,5 Prozent).
 
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