Das Chemie- und Energieunternehmen Sasol hat sich dem Projekt Concrete Chemicals angeschlossen. Wie Sasol in einer aktuellen Pressemeldung bekanntgab, besteht das Konsortium aus Sasols neuer Geschäftseinheit Sasol ecoFT, dem globalen Zementhersteller CEMEX und dem deutschen Unternehmen im Bereich regenerative Energien ENERTRAG.
Das internationale Konsortium stelle die Weichen für eine klimaneutrale Zementproduktion, indem es CO2 unter Verwendung von Wasserstoff in nachhaltige Flugtreibstoffe (SAF) umwandele und damit eine Möglichkeit zur CO2-Reduzierung in beiden Sektoren biete.
Laut Presseinformation werden die drei Partner ihr technisches Know-how in Deutschland bündeln: Sasol ecoFT werde seine innovative Fischer-Tropsch-Technologie zur Herstellung synthetischer und nachhaltiger Flugtreibstoffe einbringen. ENERTRAG werde grünen Wasserstoff ausschließlich mit Energie aus regionalen Wind- und Solaranlagen herstellen. CEMEX werde einen weiteren Rohstoff für die SAF-Produktion bereitstellen, indem es das bei der Zementherstellung anfallende CO2 auffängt.
Um das Projekt umzusetzen, bereite das Konsortium derzeit Finanzierungsanträge auf europäischer Ebene vor.
Beitritt zur Luftfahrtinitiative aireg
Sasol informierte zudem in einer weiteren Pressemeldung über den Beitritt zur Luftfahrtinitiative aireg für Erneuerbare Energien in Deutschland (Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany).
Erst kürzlich habe das Unternehmen seine neue Geschäftseinheit Sasol ecoFT gegründet. Hier bündele das Unternehmen über 70 Jahre Erfahrung mit dem Fischer-Tropsch-Verfahren zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe und liefere damit einen wichtigen Baustein für eine nachhaltigere Luftfahrt. Die sogenannten E-Fuels werden unter anderem aus Kohlendioxid und Wasserstoff unter Nutzung Erneuerbarer Energien hergestellt. Sie haben laut aireg damit das Potenzial, zur Dekarbonisierung der Luftfahrt beizutragen.
Sasol wolle seine führende Position in der Fischer-Tropsch-Technologie nicht nur anderen Mitgliedern der Initiative, sondern auch Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zur Verfügung stellen, um sie dabei zu unterstützen, ihre eigenen Dekarbonisierungsziele zu erreichen.