Siemens: RRX-Instandhaltungswerk in Betrieb

Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit hat Siemens Mobility das neu errichtete Instandhaltungswerk für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) offiziell in Betrieb genommen. Das gab der Konzern jetzt bekannt. Im Rail Service Center in Dortmund-Eving werden künftig 75 Mitarbeiter die 82 elektrischen Triebzüge des RRX vom Typ Desiro HC über einen Zeitraum von 32 Jahren warten und instandhalten.
Martin Husmann, Vorstandssprecher Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, sagte auch im Namen der anderen am RRX-Projekt beteiligten Aufgabenträger, dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), dem Nahverkehr Rheinland (NVR), dem SPNV-Nord und dem Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV): „Ich freue mich besonders für die Fahrgäste, denn die heutige Eröffnung ist ein weiterer Schritt in die Zukunft. Wir erwarten, dass das neue Dortmunder Werk maßgeblich dazu beiträgt, eine bestmögliche Einsatzfähigkeit der neuen Fahrzeuge zu garantieren.”
Siemens Mobility hat auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Dortmund-Eving rund 5,5 Kilometer Gleise verlegt sowie ein sechsgleisiges Werkstattgebäude, ein dreigeschossiges Lager- und Sozialgebäude, ein Pförtnergebäude, Außenlagerflächen und eine Außenreinigungsanlage errichtet. Sämtliche Instandhaltungsprozesse können komplett papierlos gesteuert werden.
Im März 2015 beauftragten die am neuen Schienenverkehrskonzept RRX beteiligten Zweckverbände Siemens Mobility mit der Lieferung von 82 Elektrotriebzügen vom Typ Desiro HC und der Wartung über einen Zeitraum von 32 Jahren. Der Auftrag im Gesamtvolumen von über 1,7 Milliarden Euro ist für Siemens der bisher größte aus dem Bereich des regionalen Schienenverkehrs in Deutschland.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.