Siemens Tübingen: Neue Lackieranlage in Betrieb

Siemens hat nach eigenen Angaben 3,5 Millionen Euro in eine neue Lackieranlage am Standort Tübingen investiert. In Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Wirtschaftsförderung wurde sie nun in Betrieb genommen. 
Am Standort Tübingen entwickelt, testet und fertigt die Siemens AG Getriebemotoren für den europäischen Markt. Zielkunden befinden sich in der Fördertechnik-Branche, in der Automobilbranche oder auch im Bereich der Flughafen-Logistik. Der Standort Tübingen agiert zudem als sogenannte Lead-Factory und koordiniert weltweit die weiteren Fertigungsstandorte für Getriebemotoren. Im Dezember 2018 wurde das Siemens Getriebemotorenwerk Tübingen vom Land Baden-Württemberg für seine innovativen Industrie-4.0-Lösungen ausgezeichnet.
Die Geschäftsleitung hatte sich 2017 mit dem Betriebsrat darauf verständigt, in den nächsten fünf Jahren mindestens einen zweistelligen Millionenbetrag zu investieren. „Dieses Ziel werden wir bereits ein Jahr früher erreichen“, sagte Werksleiter Florian Hanisch. Das Getriebemotorenwerk hat sich in den letzten zwei Jahren grundlegend gewandelt: Heute arbeiten Siemens-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hand in Hand mit Leichtbaurobotern, Transportaufgaben werden von selbstfahrenden Transportfahrzeugen erledigt, 3D-Druck und VR-Brillen haben Einzug in den Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. Weiterhin investiert Siemens 750.000 Euro in Weiterqualifizierungsmaßnahmen am Standort Tübingen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die sich wandelnden Berufsbilder heranzuführen.
Foto: Siemens
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.