SCHÄFER Container Systems hat laut Pressemitteilung eine smarte Heizungssteuerung für beheizbare Edelstahl-Container entwickelt. Diese Innovation ermögliche es, sowohl einzelne Heiz-IBCs als auch große Containerflotten zentral in Echtzeit zu steuern und zu überwachen, sei es im Lager, in der Fertigung oder beim Transport. Nach Unternehmensangaben würden durch diese gesteigerte Prozessautomatisierung Ausfallzeiten reduziert und die Ressourceneffizienz verbessert.
Das „Smart Heat Control“ genannte Modul vereine die Steuerung, Datenaufzeichnung, Netzwerkanbindung sowie eine Bedieneinheit mit Display in einem staubdichten und spritzwassergeschützten Elektrogehäuse (IP 65). Die Einheit könne problemlos in Industrie-4.0-Prozesse integriert werden.
Ergänzt werde die smarte Heizungssteuerung durch ein Backend in der SCHÄFER-Cloud und ein Web-Frontend zur Bedienung und Anzeige. Auch die Integration in Cloud-Lösungen von Drittanbietern sei möglich.
Die primäre Funktion der Einheit bestehe darin, die Heizleistung von Heizcontainern bei Temperaturen von bis zu 120 Grad Celsius zu regeln und zu überwachen. Durch das lastfreie Schalten werde Abwärme reduziert und der Verschleiß minimiert.
Transformation zur digitalen Produktion
Die Netzwerkanbindung werde drahtlos über ein Mobilfunk-Modul mit SIM-Karte, Bluetooth oder Wi-Fi hergestellt. Im Vergleich zu analogen Steuerungen, die nur direkt am IBC eingestellt werden könnten, biete die digitale Steuerung den Vorteil, aus der Ferne bedienbar zu sein. Laut SCHÄFER könnten Steuerungen entweder manuell über ein Webinterface oder automatisch angesteuert werden.
Das „Smart Heat Control“-System generiere automatisch Warnmeldungen und Alarme bei Abweichungen von den festgelegten Parametern und korrigiere diese eigenständig. Dadurch würden mögliche Probleme vermieden und Ausfallzeiten verringert. Zudem biete das System Funktionen zur Rückverfolgbarkeit und Standortbestimmung, was das Management der Container in Echtzeit ermögliche. Die Lösung sei besonders für Mandantengemeinschaften, wie Container-Mietparks und deren Kunden, von Vorteil.
Die Stromversorgung erfolge im Produktionsprozess über ein 3-poliges Netzkabel (230 V). Wenn kein Stromanschluss verfügbar sei, etwa während des Transports, übernehme ein Akku die Energieversorgung, um die Netzwerk- und Alarmierungsfunktionen aufrechtzuerhalten.
Nachrüstbar und universell passend
Zusätzlich sei die Lösung nachrüstbar und kompatibel mit bestehenden Heizcontainern, unabhängig vom Hersteller. Auch Upgrades (Retrofits) von bestehenden SCHÄFER Heiz-IBCs seien möglich. Die SCHÄFER Heizcontainer RCB und CHB seien ab Werk mit der neuen Steuerung ausgestattet und könnten direkt in digitale Systeme integriert werden.