Tenova hat die Entwicklung der ersten Brenner für Wärmebehandlungsöfen, die bis zu 100 Prozent Wasserstoff verwenden, bekanntgegeben. In einer Pressemitteilung teilte das Unternehmen mit, dass die Brenner die Emissionen von Stickstoffoxiden (Nox) weit unter den strengsten Grenzwerten halten. Dies stelle einen weiteren Schritt zur Dekarbonisierung der Metallindustrie dar.
Nach Unternehmensaussagen setzt Tenova so seine Bemühungen um Kohlenstoffneutralität mit einem wichtigen Erfolg fort. Erst kürzlich habe Tenova die Multi-Megawatt-Familie TSX SmartBurner für Nachwärmeöfen, die mit einer Mischung aus Erdgas und Wasserstoff betrieben werden, eingeführt. Nun sei das Unternehmen bereit, einen selbstregenerierenden Brenner für Wärmebehandlungsöfen auf den Markt zu bringen.
Der neue 200-Kilowatt-SmartBurner TRKSX (Tenova Self-ReKuperative Flameless) wurde erfolgreich mit einem variablen Brennstoffgemisch aus Erdgas und Wasserstoff getestet, um CO2-Emissionen während des Verbrennungsprozesses zu vermeiden. Das System arbeite im flammenden und flammenlosen Modus mit dem Ziel, die Stickstoffdioxidemissionen weit unter den strengsten künftigen Grenzwerten zu halten.
„TRKSX SmartBurners heizen die Verbrennungsluft mit hoher Temperatur direkt im Brennerkörper durch einen Wärmetauscher vor. Dadurch kann der Brennstoffverbrauch erheblich gesenkt werden, was diese Technologie äußerst effizient macht (ca. 78 %). Darüber hinaus ermöglicht sie die Aufrechterhaltung minimaler NOx-Emissionen, die selbst bei 100 % Wasserstoff weniger als 80 mg/Nm3 bei 3 % Sauerstoff freisetzen”, so Davide Astesiano, F&E-Manager bei Tenova Italimpianti.
Der TRKSX Smart Burner wird zunächst in einem Wärmebehandlungsofen für Rohre am Produktionsstandort von Tenaris in Dalmine, Italien, installiert.