Thyssenkrupp erhofft sich bei einer Europa-Fusion mit Tata laut Manager Magazin massive Kostensenkungen. Wie das Blatt unter Berufung auf informierte Personen berichtet, beziffern die Partner die Synergien auf 400 bis 600 Millionen Euro. Wie das Fachmagazin Produktion unter Berufung auf Dow Jones Newswires berichtet, war bei Thyssenkrupp zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Zuletzt seien die Verhandlungen zwischen Thyssenkrupp und Tata, die zwischenzeitlich durch die Brexit-Entscheidung und einen Führungswechsel bei Tata ins Stocken geraten waren, wieder in Schwung gekommen, heißt es weiter. Thyssenkrupp will den Konzern umbauen und sich künftig stärker auf das stabilere Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäft konzentrieren. Seit rund einem Jahr schon verhandelt der Konzern deswegen mit Tata Steel über eine Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts. Doch die Gespräche seien schwierig, so Produktion. Vor allem die milliardenschweren Pensionslasten in Großbritannien gelten als eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu einem europäischen Stahlriesen.