thyssenkrupp Materials Services kauft Westphalia DataLab GmbH

thyssenkrupp Materials Services hat mit Wirkung zum 05. Dezember 2022 das Datenanalyse- und Data Science-Unternehmen Westphalia DataLab GmbH erworben. Mit dem Kauf verspricht sich der Werkstoffhändler und -Dienstleister, die eigene Expertise im Bereich digitaler Supply Chain Services zu stärken sowie die Entwicklung konkreter Lösungen zu beschleunigen.

Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung „Materials as a Service“ investiere thyssenkrupp Materials Services in neue digitale Geschäftsmodelle, insbesondere im Bereich Supply Chain Services. „Das Potenzial für digitale Lösungen, um Lieferketten resilienter zu gestalten und CO2-Emissionen zu senken, ist riesig. Vor dem Hintergrund des dynamischen Marktumfelds setzen wir hier Schwerpunkte für Innovationen und eröffnen uns neue Geschäftsfelder“, so Ilse Henne, Chief Transformation Officer von thyssenkrupp Materials Services.

Weiterentwicklung der Prognoselösung „pacemaker“

Hierzu werden laut aktueller Presseinformation beispielsweise Prognoselösungen eingesetzt, die es ermöglichen, mithilfe von Datenanalyse entlang der Lieferkette den Servicelevel für Kunden zu verbessern und ihre Lagerbestände zu reduzieren. Ein Projekt in diesem Bereich sei die auf Künstlicher Intelligenz basierende Lösung pacemaker, die aktuell in der Gesellschaft thyssenkrupp Materials DataflowWorks GmbH weiterentwickelt werde. Mit der Akquisition der Westphalia DataLab GmbH sollen die Produktreife und Markteinführung von pacemaker noch stärker vorangetrieben werden. Das Unternehmen bringe dabei hochqualifizierte Mitarbeiter mit, die über eine hohe Expertise bei der Validierung, Implementierung und Skalierung von vorausschauenden KI- und Data Science-Projekten verfügen.

„Mit dem Erwerb von Westphalia DataLab durch thyssenkrupp Materials Services kommen Daten-Wissenschaft und Wirtschaft zusammen“, so Prof. Dr. Reiner Kurzhals, Gründer und Chief Technologie Officer der Westphalia DataLab. „Ich freue mich sehr, dass wir unsere Data Science-Expertise in ein Unternehmen einbringen können, das gleichermaßen für Tradition und digitale Innovationen steht.“

Die Westphalia DataLab GmbH wurde 2017 in Münster gegründet und bietet ihren Kunden Beratung- und Entwicklungsdienstleistungen im Bereich Data Science an. 2020 hat das Unternehmen den Deutschen Künstlichen Intelligenz-Preis gewonnen.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.