Das vorläufige Scheitern des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA) alarmiere die europäische Industrie, heißt es in einer Mitteilung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Demnach sehe der Maschinenbau mit großer Sorge, dass die Blockade einzelner Mitgliedsstaaten Europa praktisch handelsunfähig mache. Thilo Brodtmann, VDMA-Hauptgeschäftsführer, fordert daher strukturelle Reformen der EU: Die EU ist zu keiner gemeinsamen Handelspolitik mehr fähig, wenn sämtliche Entscheidungen einstimmig getroffen werden müssen. Die Mitgliedsstaaten müssen realisieren, dass zu einer effektiven Politik auch die Fähigkeit zu Kompromissen gehört. Es entspricht nicht unserer Vorstellung von Demokratie, dass eine kleine Region den Freihandel für alle 28 Mitgliedsstaaten ausbremsen kann.