Der Bioenergieproduzent VERBIO hat in einer aktuellen Pressemeldung die Wichtigkeit eines Terminals für verflüssigte grüne Gase in Deutschland betont. Nach einem Besuch des Vorstandsvorsitzenden von VERBIO, Claus Sauter, in Stade am 13. September, unterstrich dieser das Potenzial der Stadt als Drehkreuz für grüne Energie.
Dank einer starken Industrie, kurzer Wege und einem geplanten Terminal für verflüssigte Gase seien die Rahmenbedingungen in Stade besonders vielversprechend.
„Wir müssen die größten CO2-Emittenten, nämlich den Verkehrssektor und energie- und emissionsintensive Industrien, wie die Chemie-, Stahl- und Zementindustrie mit grüner Energie versorgen”, so Sauter. Erneuerbares Methan in Form von flüssigem BioLNG und gasförmigem BioCNG sei zur nachhaltigen Senkung der CO2-Emmissionen unumgänglich. VERBIO produziert Biomethan aus Reststoffen und Stroh in großtechnischen Anlagen in Deutschland, Indien und den USA.
Sauter erwartet, dass der internationale Handel mit verflüssigtem Biomethan und synthetischem Methan (sogenanntem BioLNG und SynLNG bzw. SNG) in den nächsten zehn Jahren rasant wachsen wird. „Perspektivisch werden BioLNG-Importe insbesondere aus Nord- und Südamerika sowie aus Asien die einheimische Biomethanproduktion ergänzen, um die am Industrie- und Wirtschaftsstandort Deutschland benötigten Mengen an grünen Gasen bereitzustellen.” Mit seinen Produktionsstandorten in den USA und Indien könne VERBIO zukünftig auch mehr Biomethan für den deutschen Markt zugänglich machen. „Mit intelligent geplanter Infrastruktur können wir dieses Biomethan CO2- und kosteneffizient importieren”, so Sauter.
Sauter nehme Stade als eine sehr zukunftsorientierte und engagierte Energieregion wahr. Lage und geplante Infrastruktur machten Stade für VERBIO zu einer idealen Energiedrehscheibe für den Import von BioLNG und synthetischen grünen Gasen.