Wasserstrahlschneiden: Schluss mit Lautstärke und Schmutz

Das Wasserstrahlschneiden ist präzise und vielseitig einsetzbar, bringe jedoch auch Herausforderungen wie Lärm und Verschmutzung mit sich. MicroStep hat dafür laut aktueller Pressemeldung eine Lösung entwickelt, die bei seinen Baureihen standardmäßig ohne Aufpreis eingebaut sei.

Wasserstrahlschneiden gehöre zu den nicht-thermischen Trennverfahren Beim Schneiden mit bis zu 6000 bar entstehe ein Schalldruck von bis zu 130 dB, was vergleichbar mit dem Lärm eines startenden Düsenjets sei. Das Schneiden unter Wasser könne die Lärmbelastung und Verschmutzung erheblich reduzieren, ohne die Schnittqualität zu beeinträchtigen.

„Die einfachste Art, alle diese negativen Einflüsse zu verhindern, ist das Schneiden unter der Wasseroberfläche. Die Lautstärke sinkt dramatisch und die Verschmutzung der Umgebung inklusive der entstehenden feinen Stäube werden wesentlich vermindert“, so Heinz Eichhorn, der Verkaufsleiter Wasserstrahltechnik bei der MicroStep Europa GmbH.

Gängige Praxis: Integration von Drucklufttanks zur Regulierung des Wasserniveaus

Üblicherweise setzten Hersteller wie MicroStep auf Systeme mit Druckluft, um das Wasserniveau zu regulieren. „Die eingeleitete Druckluft verdrängt das Wasser aus dem Drucklufttank und hebt auf diese Weise den Wasserspiegel an. Umgekehrt wird die Luft aus dem Drucklufttank entlassen, fließt das Wasser wieder zurück. Dieser Vorgang dauert in der Praxis nur ein paar Sekunden. Einige Hersteller arbeiten an der Stelle lediglich mit einfachen handbetätigten Ventilen und heben den Wasserstand manuell an. MicroStep verwendet ferngesteuerte Ventile und Sensoren für den Wasserstand. Das Anheben und Senken wird an der Maschinensteuerung eingestellt. An der Bedieneinheit kann der Maschinenbediener die Höhe auf Millimeter genau vorgegeben“, so MicroStep.

„Diese Lösung kostet zusätzlich Geld, denn im Catcher müssen Drucklufttanks eingebaut werden, die außerhalb des Schneidbereiches liegen. Zudem werden weitere Ventile und Füllstandsüberwachungen benötigt. Uns sind aber nicht nur Präzision und Prozesssicherheit ein wichtiges Anliegen, sondern auch der Service und der Arbeitsschutz. Deswegen haben wir in unseren beiden Baureihen – der WaterCut und der AquaCut – diese Integration standardmäßig ohne Aufpreis integriert“, so Eichhorn.

Gleichbleibende Qualität beim Schneiden unter Wasser

Jedes Material, das nicht aufschwimme, könne unter Wasser geschnitten werden, ohne dass die Qualität oder die Schneidgeschwindigkeit merklich beeinträchtigt werde. Der abgelagerte Abrasivsand müsse jedoch nach der Bearbeitung abgespült werden, was auch bei der herkömmlichen Schneidemethode eine übliche Aufgabe sei.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.