Outokumpu hat die Europäische Kommission gebeten, das italienische Werk in Terni doch behalten zu dürfen. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Unternehmenskreise. Im Rahmen der Übernahme von Inoxum hatte die Europäische Kommission Outokumpu die Auflage gemacht, das Werk in Terni zu verkaufen. Ansonsten hätte die Wettbewerbsbehörde der Fusion nicht zugestimmt. Nach Ansicht von Outokumpu, so Reuters, habe sich die Marktsituation aber inzwischen dermaßen verschlechtert, dass nur noch ein wesentlich geringerer Verkaufserlös erzielt werden könne. Das Unternehmen hat bereits zweimal eine Fristverlängerung für den Verkauf beantragt. Experten hatten den Wert des Werks in Terni auf eine Milliarde Euro geschätzt. Derzeit, so befürchtet Outokumpu den Angaben zu folge, seien aber nur 100 oder 200 Millionen Euro zu erzielen. Das Werk in Terni soll in diesen Jahr bis zu 100 Millionen Euro Verlust einfahren.