Wintershall fördert Öl direkt am Meeresboden

Nicht pünktlich, sondern ein Jahr früher als geplant hat Wintershall vor Kurzem die Ölförderung aus dem Feld Maria in Norwegen gestartet. Und zwar mit einer sogenannten Subsea-Completion, einer Produktionsanlage direkt auf dem Meeresgrund, wie das Unternehmen mitteilte. Mit der innovativen Technik und gutem Projektmanagement hat das Unternehmen eigenen Angaben zufolge dabei vor allem zwei Dinge gespart: Zeit und Geld. Es ist das erste Projekt, das der deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall in Norwegen über die gesamte Entwicklungsstrecke geführt hat – von der Erkundung des Feldes bis zum Förderstart. Die Produktion habe ein Jahr früher als ursprünglich geplant begonnen und die Kosten lägen mit rund 1,2 Milliarden Euro mehr als ein Fünftel niedriger als erwartet, heißt es.

„Weit vor der Ziel-Zeit fertig und zusätzlich viel Geld gespart! Es geschieht derzeit viel zu selten, dass der Vorstand eines Öl- und Gasunternehmens so gute Nachrichten verkünden kann“, freute sich Martin Bachmann, im Wintershall-Vorstand verantwortlich für Exploration und Produktion in Europa und Middle East. Seit der Eröffnung des Standorts in Stavanger im Jahr 2009 ist Wintershall in Norwegen auf Wachstumskurs und hat die tägliche Produktion nach eigenen Angaben von anfänglich 3.000 auf jetzt schon rund 100.000 BOE (Barrel Öläquivalent) pro Tag vervielfacht.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.