Die Wirtschaftsvereinigung Stahl fordert eine bessere Abstimmung zwischen der deutschen und europäischen Energiepolitik. Anlässlich eines Energiegipfels von Spitzenverbänden der Wirtschaft und Gewerkschaften am 28. August im Kanzleramt, kritisierte Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident des Verbandes, die Doppelregulierung durch verschiedene energie- und klimapolitische Instrumente wie Energiesteuer, das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) und EU-Emissionshandel als ineffizient und teuer. Erleichterungen für energieintensive Betriebe seien unverzichtbar, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, so der Verbandspräsident. Gegenwärtig bezahle die Stahlindustrie rund 180 Millionen Euro EEG-Umlage im Jahr. „Allein der Wegfall der EEG-Entlastung würde jeden Arbeitsplatz in der Stahlindustrie um etwa 10.000 Euro verteuern“, kommentiert Kerkhoff.