3D-Metalldruck: voestalpine weitet Aktivitäten aus

Nach dem erfolgreichen Start des voestalpine Additive Manufacturing Centers in Düsseldorf im vergangenen Jahr, setzt die High Performance Metals Division des voestalpine-Konzerns ihre internationale Expansion in dieser zukunftsweisenden Technologie fort: Erst im April 2017 ging ein weiteres Forschungszentrum für den 3D-Druck von komplexen Metallteilen in Singapur in Betrieb; noch im August bzw. im kommenden Herbst folgt die Eröffnung von zwei weiteren Produktionsstätten in Taiwan und Kanada. Wie das Unternehmen mitteilt, investiert die voestalpine um der steigenden Nachfrage nach höchstqualitativen Metallpulvern (z. B. auf Basis von Edelstählen, Werkzeugstählen, Nickelbasislegierungen oder Titan) für den Einsatz im 3D-Druck Rechnung zu tragen, zudem verstärkt in den Ausbau der entsprechenden Kapazitäten bei den Konzerngesellschaften Böhler Edelstahl, Kapfenberg, Österreich, und Uddeholms, Hagfors, Schweden. Nachdem erst 2016 modernste Verdüsungsanlagen zur Pulverproduktion an den beiden Standorten errichtet wurden, fließen derzeit insgesamt zusätzlich rund 20 Millionen Euro in weitere solche Aggregate. In enger Zusammenarbeit mit den neuen Forschungszentren werden so laufend neue Pulversorten, die etwa noch höhere Korrosionsbeständigkeit oder Festigkeit aufweisen, entwickelt. Insgesamt investiert der voestalpine-Konzern damit derzeit in den Aufbau im Bereich von Metal Additive Manufacturing einen Betrag von rund 50 Millionen Euro.
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.