Nach der Inbetriebnahme des neuen vollautomatischen Hochregallagers in Langenfeld, legt Damstahl a/s, ansässig in Skanderborg, Dänemark, nach. Während das Lager in Deutschland laut Pressemitteilung einen Schritt zu einem Komplex aus zwei neuen Lagern darstellte, bedeute die Eröffnungsfeier in Dänemark den Abschluss des Großprojektes vor Ort.
Anfang 2023 habe Damstahl mit dem Bau der neuen Hochregallager begonnen. Das Lager in Dänemark habe eine Nutzlast von 10 Millionen Kilogramm, was etwa 35 Prozent des gesamten dänischen Jahresverbrauchs entspreche. Das Lagersystem erstrecke sich über eine Fläche von 2.400 m², sei 12 Meter hoch und 100 Meter lang und verfüge über mehr als 3.800 Kassetten.
Der erste Komplex am Standort Langenfeld wurde mit der gleichen Technik errichtet, sei 20 Meter hoch, habe eine Fläche von 1.250 m² und ebenfalls etwa 3.800 Kassetten. Damit komme eine Nutzlast von ca. 13,3 Millionen Kilogramm zustande, so Unternehmensangaben. Das zweite Hochregallager in Langenfeld werde die gleichen Dimensionen und Kapazitäten haben und die Nutzlast sowie die Pick-Pack-Performance verdoppeln. „Die Bauarbeiten zum zweiten Komplex haben bereits kurz nach der Eröffnungsfeier begonnen”, so Oliver Kamp, Projektleiter bei Damstahl in Deutschland.
„Unser neues Lager erhöht die Kapazität erheblich und ermöglicht gleichzeitig die Kommissionierung von Bunden mit dem Kran, was für die Lagermitarbeiter von Damstahl wesentlich weniger manuelle Vorgänge bedeutet. Außerdem sorgt die neue Lagerlösung dafür, dass der interne Transport und die Arbeitsabläufe wesentlich effizienter werden“, so Lars Fløjstrup Degn, Projektleiter bei Damstahl in Dänemark.
„Das Dach des Lagers wird mit Solarmodulen ausgestattet, die Strom für den Betrieb des Lagers erzeugen. Während des gesamten Projekts haben wir versucht, Lösungen mit dem geringstmöglichen CO₂-Fußabdruck zu wählen. Das bedeutet unter anderem, dass wir so viel wie möglich wiederverwendet haben. Anstatt also alte Gebäude komplett abzureißen und ganz von vorn anzufangen, haben wir uns dafür entschieden, bestehende Gebäude bestmöglich wiederzuverwenden und zu nutzen, auch wenn wir uns wirtschaftlich für ein anderes Modell hätten entscheiden können. Darüber hinaus ist die Entscheidung für das Hochregallager von Fehr auch eine nachhaltige Entscheidung, da die Bremstechnologie dafür sorgt, dass die Anlage zu etwa 30 Prozent energieautark ist“, so Michael Lund, CEO der Damstahl-Gruppe.
Das Lagerprojekt in Dänemark sei in Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer Gråkjær und dem Hochregallieferanten Fehr durchgeführt worden. Langebæk A/S habe die Beratung und laufende Kontrolle übernommen.
Damstahl sehe diese Projekte als notwendige Investition in die Zukunft, da die alten Hochregallager nicht mehr mit den Bedürfnissen und Ambitionen von Damstahl Schritt halten konnten. Auch die Kunden sollen laut Damstahl von den neuen Lagern profitieren, da diese eine schnellere Auftragsabwicklung, mehr Lagerkapazität und höhere Flexibilität bieten würden.