ZF Friedrichshafen hat seinen Gewinn vor Steuern im Geschäftsjahr 2014 um 36 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesteigert. Das gab der Konzern jetzt bekannt. Der Automobilzulieferer erwirtschaftete den Angaben zufolge einen Umsatz von rund 18,4 Milliarden Euro. Wachstumstreiber war nach Angaben des Unternehmens vor allem das Geschäft mit Pkw-Automatgetrieben und -Achssystemen. „Besonders das 8-Gang-Automatgetriebe, dessen zweite Generation wir im vergangenen Jahr präsentiert haben, ist bei den Kunden sehr gefragt“, sagte der Vorstandsvorsitzender Dr. Steffen Sommer. Schwieriger habe sich hingegen der Markt für Nutzfahrzeuge und Arbeitsmaschinen gezeigt. Zum Rekordumsatz hätten besonders stark die Regionen Nordamerika (3,7 Milliarden Euro) und Asien-Pazifik (3,6 Milliarden Euro) beigetragen, wo eine Umsatzsteigerung von jeweils 21 Prozent erzielt wurde. In Europa, wo ZF rund 56 Prozent des Umsatzes generiert, erlöste das Unternehmen 10,3 Milliarden Euro, ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2013. Anders verlief die Marktentwicklung in Südamerika; dort sanken die Umsätze aufgrund der angespannten Wirtschaftslage um rund ein Fünftel. Aufgrund der großen Nachfrage nach ZF-Produkten habe das Unternehmen auch im vergangenen Jahr wieder rund eine Milliarde Euro in Sachanlagen investiert.