Rückgang der Fördermenge: Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat im dritten Quartal nach eigenen Angaben weniger Öl und Gas gefördert. Als Gründe führt das Unternehmen geringere Produktionsbeiträge in Rumänien sowie geplante Wartungsarbeiten an. Den Angaben zufolge sank das Produktionsniveau von durchschnittlich 311.000 auf 292.000 Barrel Öläquivalent pro Tag. Im Vergleich zum zweiten Quartal ging die Förderung um fünf Prozent zurück. Gleichzeitig gab das Unternehmen die Absicht bekannt, bis zu 49 Prozent der Anteile an der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Gas Connect Austria (GCA) zu verkaufen. Das Unternehmen betreibt und errichtet Erdgas-Hochdruckleitungen in Österreich. „Als ein erstes Ergebnis der laufenden Überprüfung unseres Downstream Gas Asset-Portfolios haben wir uns entschieden, eine Minderheitsbeteiligung an unserem regulierten Gastransport-Geschäft in Österreich zu verkaufen. In Zeiten eines schwierigen Ölpreisumfelds ergreifen wir geeignete Maßnahmen, um unser Portfolio zu optimieren und auch den Cashflow sowie die Bilanz des Konzerns zu stärken”, so Manfred Leitner, OMV Vorstandsmitglied verantwortlich für Downstream. „Potenzielle Investoren haben bereits starkes Interesse bekundet, da das regulierte Geschäft einen stabilen Beitrag zum Ergebnis liefert.“ Als hundertprozentige OMV Tochtergesellschaft betreibt Gas Connect Austria ein rund 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich. Das Unternehmen ist für die Vermarktung und Bereitstellung von Transportkapazitäten an den Grenzübergangspunkten und für die im Inland benötigten Transportkapazitäten für Erdgas zuständig.