EUROFER: Anhaltende Erholung des EU-Stahlmarktes

Erste Zahlen von EUROFER weisen auf eine anhaltende Erholung des EU-Stahlmarktes hin. Der Verband der europäischen Eisen- und Stahlindustrie hat in einer aktuellen Pressemitteilung neueste Zahlen veröffentlicht. Demnach habe sich die Verbesserung der Nachfrage in den Inlandslieferungen der EU im ersten Quartal 2021 (+1 Prozent nach +4,6 Prozent im vierten Quartal 2020) gespiegelt.

Im vierten Quartal 2020 stieg der sichtbare Stahlverbrauch in der EU im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent. Der Aufwärtstrend setzte sich im ersten Quartal 2021 mit 0,9 Prozent Zunahme fort. Der sichtbare Stahlverbrauch im ersten Quartal 2021 belief sich gemäß Pressemitteilung auf 36,3 Millionen Tonnen.

Die Daten für das erste Quartal zeigten einen anhaltenden Rückgang von Importen aus Drittländern im Vergleich zum sichtbaren Verbrauch. Nach einem Rekordrückgang von -25,4 Prozent im dritten Quartal 2020 sanken die Einfuhren aus Drittländern um -5,4 Prozent im vierten Quartal 2020 und um -2,5 Prozent im ersten Quartal 2021.

Laut EUROFER ermöglichten die Lockerungen der COVID-Maßnahmen im dritten Quartal 2020 eine Wiederbelebung der Industrietätigkeiten mit einem beträchtlichen Produktionsanstieg. Diese habe sich im vierten Quartal 2020 und ersten Quartal 2021 in noch schnellerem Tempo fortgesetzt. Antrieb sei eine schneller als erwartete Erholung der Produktion in einigen Bereichen (insbesondere Haushaltsgeräte und Automobilindustrie) gewesen. Das Produktionswachstum der stahlverarbeitenden Branchen sei im vierten Quartal mit -1,4 Prozent noch immer negativ gewesen, aber wesentlich geringer ausgefallen als im dritten Quartal 2020 (-6,8 Prozent). Im ersten Quartal 2021 sei die Produktion der stahlverarbeitenden Branchen das erste mal seit dem dritten Quartal 2019 gestiegen (+2,6 Prozent).

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