RWE und Neptune Energy treiben gemeinsam die Produktion von grünem Wasserstoff in der niederländischen Nordsee voran. Dies gaben die Unternehmen anlässlich der Unterzeichnung einer Vereinbarung zur gemeinsamen Realisierung vom Offshore-Pilotprojekt für grünen Wasserstoff „H2opZee“ bekannt.
H2opZee ist ein Demonstrationsprojekt mit dem Ziel, eine Elektrolyseur-Kapazität von 300 bis 500 Megawatt (MW) weit vor der Küste in der niederländischen Nordsee zu bauen, um grünen Wasserstoff mittels Strom aus Offshore-Windkraft zu erzeugen. Der Wasserstoff soll dann über eine bestehende Pipeline an Land transportiert werden. Die Leitung habe eine Kapazität von 10 bis 12 Gigawatt (GW) und sei damit bereits für den weiteren Ausbau der grünen Wasserstoffproduktion im Gigawattmaßstab in der Nordsee geeignet. Laut Presseinformation ist geplant, die Machbarkeitsstudie im zweiten Quartal 2022 zu beginnen. Das Projekt gehe auf eine von der niederländischen Regierung unterstützte Initiative von TKI Wind op Zee zurück, die Menschen, Wissen und Finanzierung zusammenbringt, um die Offshore-Energiewende zu erreichen.
H2opZee besteht aus zwei Phasen: In der ersten Phase werde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und eine Wissensplattform eingerichtet. Ziel sei es, damit die Wasserstoff-Erzeugung auf See in den Niederlanden voranzutreiben. In der zweiten Phase werde das Projekt umgesetzt. Hierfür muss noch eine Ausschreibungsmethodik festgelegt werden.