Aibel hat mit Utror eine Rahmenvereinbarung über die Entwicklung und Realisierung von Offshore-Aquakulturen geschlossen, zunächst durch eine Machbarkeitsstudie. Die Unternehmen sehen laut Pressemitteilung ein großes Potenzial in der Nutzung des gegenseitigen Fachwissens, um eine Offshore-Lachszucht aufzubauen. Die Rahmenvereinbarung bedeute, dass Aibel mit seinem Fachwissen in Bezug auf komplexe Offshore-Anlagen und Studienarbeiten dazu beitragen wird, die Pläne von Utror zur Entwicklung der Offshore-Aquakultur zu verwirklichen.
„Wir bei Aibel haben schon früh unsere Erfahrung und unser Fachwissen aus der Öl- und Gasindustrie in die Offshore-Windindustrie eingebracht. Teil unserer Strategie ist es nach wie vor, neue Märkte zu erschließen, in denen wir unser Know-how einsetzen können. Dazu gehören Wasserstoff, Kohlenstoffabscheidung, Biokraftstoff und Offshore-Aquakultur. Dies ist ein Bereich mit großem Potenzial, und Utror ist ein spannender und visionärer Partner mit einem soliden Hintergrund in der traditionellen Fischzucht und exponierten Aquakultur”, so Erlend Mjanger, SVP Business Development bei Aibel.
Gebündelte Offshore- und Lachszucht-Erfahrung aus Norwegen
Utror sei aus dem Unternehmen Lovundlaks auf Helgeland hervorgegangen, einem Pionier in der norwegischen Aquakulturindustrie. Jetzt wolle man die Produktion steigern, indem man den Lachs auf das Meer hinausbringt. Dies biete die Möglichkeit, in neuen Gebieten vor der Küste mit leeren Bögen zu beginnen und die Produktion vom ersten Tag an mit verbesserter biologischer Sicherheit zu etablieren. In Verbindung mit den optimalen Wachstumsbedingungen für Lachse bilde dies eine gute Grundlage für ein gutes Wohlergehen der Fische.
“In Norwegen haben wir eine führende Position in der Lachszucht und im Offshore-Bereich in anspruchsvollen Gewässern. Wenn wir diese Fähigkeiten kombinieren können, haben wir ein großes Potenzial, die Lachsproduktion erheblich zu steigern und gleichzeitig eine ganz neue Industrie mit vielen Arbeitsplätzen und großen Auswirkungen zu schaffen”, so Olav-Andreas Ervik, CEO von Utror.
Die Arbeit von Aibel bestehe in erster Linie aus dem Entwurf einer Pilotanlage. Diese werde aus großen schwimmenden Stahlkonstruktionen von bis zu mehreren tausend Tonnen bestehen. Diese Arbeit werde von Aibels Büro in Oslo aus durchgeführt. Darüber hinaus könne die Vereinbarung zu einem Vertrag über die Detailplanung und den Bau der Pilotanlage führen.
Wenn diese Arbeit langfristig zur Produktion mehrerer Offshore-Aquakulturanlagen führe, könnte sie eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen für Aibel schaffen. Arbeitskräfte bräuchte es hierdurch sowohl im Bereich der Technik als auch auf der Werft in Haugesund.