Der in Luxemburg ansässige Edelstahlproduzent Aperam hat die Ergebnisse für das Jahr 2021 sowie das vierte Quartal 2021 veröffentlicht. Wie das Unternehmen mitteilte, ist sein Umsatz für das am 31. Dezember 2021 endende Jahr um 40,8 Prozent auf 5.102 Millionen Euro gestiegen gegenüber 3.624 Millionen Euro im Jahr 2020. Dies sei hauptsächlich auf höhere Lieferungen und höhere Preise zurückzuführen.
Die Stahllieferungen im Jahr 2021 stiegen um 8,5 Prozent auf 1.819 Tausend Tonnen im Vergleich zu 1.677 Tausend Tonnen im Jahr 2020. Das bereinigte EBITDA der Gruppe stieg um 262 Prozent, da die höhere Nachfrage laut Unternehmensangaben eine Preiserholung in Europa und Südamerika unterstützte.
„Im vierten Quartal haben wir das vierte Rekordergebnis in Folge erzielt. Dies ist ein Spiegelbild des positiven Marktumfelds, aber auch aber auch ein Beweis für die erheblichen Verbesserungen, die wir in den letzten Jahren erzielt haben. Mit der Übernahme von ELG, einem führenden Recyclingunternehmen für Edelstahlschrott und Superlegierungen, haben wir das nächste Kapitel in der Transformation von Aperam aufgeschlagen. Mit Blick auf die Zukunft signalisiert unser hoher Auftragsbestand ein gutes erstes Halbjahr. Dies ermöglicht es uns, in die Umsetzung der Wachstums- und Verbesserungsstrategie von Aperam bis 2025 zu investieren und gleichzeitig eine attraktive Rendite für unsere Aktionäre zu erzielen“, so Timoteo Di Maulo, CEO von Aperam.
ELG wurde zum 31.12.2021 unter das neu geschaffene Segment „Recycling“ in die Aperam-Gruppe konsolidiert. Das Unternehmen werde auch weiterhin als unabhängiger Marktteilnehmer im Markt aktiv sein. Gemeinsam werden Aperam und ELG darauf hinarbeiten, eine geschlossene Kreislaufwirtschaft in der Edelstahl- und Superlegierungsbranche zu verwirklichen.
Die Übernahme ermögliche es Aperam, seinen Input-Mix zu verbessern und im Bereich der Versorgung mit Rohstoffen zu wachsen. Die Übernahme von ELG sichere die Versorgung mit wichtigen strategischen Rohstoffen. So zeichne sich Aperam bereits dadurch aus, dass in den europäischen Produktionsprozessen etwa 90 Prozent Schrott verwendet werden.