Die Auftragseingänge bei den Walzstahlerzeugnissen in der Stahlindustrie haben sich im zweiten Jahresviertel 2012 um 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal verringert, berichtet die Wirtschaftsvereinigung (WV) Stahl. Der Wert des Vorjahreszeitraums wurde um 1 Prozent unterschritten. Zurückgegangen sind im Quartalsvergleich die Bestellungen aus dem Inland (-12 Prozent) und insbesondere aus den EU-Staaten (-18 Prozent). Nur die Bestellungen aus den sogenannten Dritten Ländern legten – gestützt durch den niedrigen Euro-Kurs – zu (+ 9 Prozent). Die Auftragsbestände sind im Juni erstmals seit November wieder unter die 8-Millionen-Tonnen-Grenze gesunken. Den Grund für den Rückgang sieht die WV Stahl vor allem in der erneuten Verschärfung der Euro-Krise.