Die BASF Schwarzheide GmbH, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der BASF SE, lässt das Industriekraftwerk am Standort Schwarzheide in der Lausitz modernisieren, so der Konzern in einer aktuellen Pressemitteilung. Das sogenannte “Brownfield Exchange”-Projekt umfasst den Austausch einer Gasturbine durch eine neue Industriegasturbine von Siemens sowie den Service für diese Maschine über 15 Jahre. Hinzu kommt die Installation einer SIESTART-Batteriespeicherlösung, die das Anfahren des gesamten Kraftwerks unabhängig von der externen Stromversorgung ermöglicht, heißt es weiter.
Das Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk der BASF in Schwarzheide ging 1994 in Betrieb. Kern der Anlage sind zwei Industriegas- und zwei Industriedampfturbinen. Neben Strom liefert die Anlage vor allem den für die Produktionsanlagen des Standortes benötigten Prozessdampf. Im Rahmen der Kraftwerksmodernisierung wird eine der beiden bestehenden Industriegasturbinen durch eine SGT-800-Gasturbine mit einer Leistung von 57 Megawatt ersetzt. Durch den höheren Wirkungsgrad der neuen Gasturbine soll für die Produktion der gleichen Strommenge weniger Erdgas benötigt werden und somit die Brennstoffkosten und CO2-Emissionen gesenkt werden.
“Wir freuen uns, bei der Modernisierung unseres Gas- und Dampfturbinenkraftwerks mit Siemens zusammenzuarbeiten. Damit setzen wir eine langjährige Partnerschaft fort”, sagte Jürgen Fuchs, Vorsitzender der Geschäftsführung der BASF Schwarzheide GmbH.