BASF plant Verbundstandort in China

Bei der Präsentation der jüngsten Quartalszahlen gab BASF-CEO Dr. Martin Brudermüller bekannt, dass der Konzern in der südchinesischen Provinz Guangdong einen integrierten Verbundstandort errichten will. BASF würde als erstes ausländisches Unternehmen in China einen Verbundstandort inklusive Steamcracker in 100 Prozent eigener Regie bauen und betreiben. „Einmal mehr geht BASF hier als Pionier voran“, so Brudermüller.
China ist mit einem Anteil von rund 40 % am Weltmarkt bereits heute der größte Chemiemarkt und bestimmt das Wachstum der globalen Chemieproduktion. „Wer wie BASF das Ziel hat, das führende Chemieunternehmen zu sein, der muss an diesem großen Wachstumsmarkt partizipieren. Darüber hinaus kann BASF durch den neuen Verbundstandort an der Öffnung der chemischen Industrie in China mitwirken und sich in China in einmaliger Weise positionieren“, sagte Brudermüller.
BASF schätzt die Investition bis zum Abschluss des Projekts um 2030 auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar. Die ersten Anlagen könnten bis spätestens 2026 fertiggestellt sein. „Wir sollten aber nicht vergessen, dass die Unterzeichnung der Absichtserklärung nur ein erster Schritt ist, viele weitere Schritte müssen folgen. Als nächstes steht der Abschluss einer vorläufigen Machbarkeitsstudie an“, so Brudermüller weiter.

Vorheriger ArtikelStahltransporte werden teurer
Nächster Artikelvoestalpine mit Rekord-Quartal
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.