Brand im Chemiepark Dormagen inzwischen gelöscht

Bei einem Störfall im Chemiepark Dormagen bei der Firma Ineos ist am Mittwoch gegen 14.30 Uhr eine bis zu 15 Meter hohe Stichflamme aus einem undichten Ethylen-Gasrohr emporgeschossen. Der Vorfall löste einen Großbrand aus, rund 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Menschen seien jedoch nicht verletzt worden, das Ethylen nur schwach giftig, erklärte ein Firmensprecher. Nach Angaben der Feuerwehr griff die Flamme jedoch auf einen Tank mit giftigem Acrylnitril über, die Anwohner wurden deshalb aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Vorsichtshalber war auch die Autobahn A 57 zwischen Köln und Krefeld in beide Richtungen gesperrt worden und der Schienenverkehr in diesem Bereich wurde eingestellt. In der Nacht zu Dienstag konnte die Feuerwehr die Flammen dann mit einem Schaumteppich löschen. Ineos teilte mit, die Produktion sei aus Sicherheitsgründen heruntergefahren worden, die Schadenshöhe noch unklar. Das nur schwach giftige Ethylen wird in Dormagen zur Kunststoff-Herstellung produziert.
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.