Der schwedische Hersteller von Premium-Verbindungselementen BUMAX wurde ausgewählt, um ein potenzielles Abnutzungsproblem in einem adaptiven Sekundärspiegel für ein NASA-Teleskop auf Hawaii zu lösen. Eine spezielle Variante seines Hochleistungsmodells DX 129 wurde laut Pressemitteilung innerhalb von 24 Stunden an TNO geliefert, um einen Fertigungsfehler in der Struktur des adaptiven Sekundärspiegels zu beheben.
Die niederländische Organisation TNO habe einen adaptiven Sekundärspiegel für die Infrared Telescope Facility (IRTF) der NASA auf Hawaii entwickelt. Nach einem Fertigungsfehler, der während der Integrationsphase in den Niederlanden entdeckt wurde, habe TNO eine sofortige Lösung für die Befestigung benötigt, um mit der Integration fortfahren zu können.
TNO wandte sich an den auf Verbindungselemente spezialisierten Hersteller BUMAX, der innerhalb von 24 Stunden eine spezielle Variante seines Hochleistungsmodells DX 129 geliefert habe und damit das Problem gelöst habe.
“Entscheidend ist, dass es keine Verzögerungen gibt”
“BUMAX rettete uns wirklich den Tag, als es in unserem Projekt entscheidend darauf ankam, dass wir keine Verzögerungen hatten”, so Matias Kidron, Projektleiter für Raumfahrtsysteme bei TNO. “Die Lieferung der Schrauben am nächsten Tag war eine große Leistung, die von unserem gesamten Projektteam sehr geschätzt wurde und es uns ermöglichte, unseren Zeitplan einzuhalten.”
Bei den für diese Anwendung verwendeten BUMAX DX 129 EPK-Verbindungselementen handelt es sich nach Presseinformationen um eine spezielle Variante der BUMAX Standard-Hochleistungssorte DX 129. DX 129 EPK zeichne sich durch eine noch höhere Oberflächenhärte aus, was sie nahezu unempfindlich gegen Abrieb macht. DX 129 EPK habe außerdem eine geringeren Oberflächenrauhigkeit, so dass bei Anwendungen, bei denen Verunreinigungen oder Ausgasungen ein Problem darstellen könnten, keine zusätzliche Schmierung erforderlich sei.
Sekundärspiegel für eine klarere Sicht
Die Infrared Telescope Facility (IRTF) der NASA ist ein 3,0-Meter-Infrarot-Teleskop, das sich auf dem Gipfel des Mauna Kea auf der Insel Hawaii in einer Höhe von etwa 4 200 m befindet. Es werde von der Universität von Hawaii im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der NASA betrieben. Er sei für maximale Leistung im infraroten Bereich des Spektrums entwickelt worden und profitiere von der guten Sichtbarkeit, dem minimalen Wasserdampf und dem geringen thermischen Hintergrund, die die Atmosphäre über dem Mauna Kea kennzeichnen. Das Projekt zur Aufrüstung des Sekundärspiegels werde in Zusammenarbeit mit der University of Hawaii und der University of California Santa Cruz durchgeführt. Der Sekundärspiegel ermögliche es dem Spiegel, die Verzerrung der Atmosphäre zu korrigieren, um sicherzustellen, dass die Sicht des IRTF auf die Himmelskörper so scharf und detailliert ist, wie sie nur sein kann.
BUMAX wird häufig für anspruchsvolle wissenschaftliche F&E-Projekte ausgewählt
BUMAX-Befestigungselemente wurden laut Unternehmensangaben für viele hochrangige wissenschaftliche Projekte und Produkte ausgewählt, darunter CERN, ISS, Opus Aerospace und das Einstein-Teleskop-Projekt. Sie seien auch für das Extremely Large Telescope (ESO ELT) der Europäischen Südsternwarte in Chile verwendet worden, für das eine hochfeste, korrosionsbeständige Lösung erforderlich gewesen sei.