IFAT Munich: Globales Wachstum der Umwelttechnologien-Branche

Die IFAT Munich 2024, die vom 13. bis 17. Mai auf dem Münchner Messegelände stattfand, endet mit einer Spitzenbeteiligung. Rund 142.000 Besucher aus nahezu 170 Ländern und Regionen kamen laut Pressemitteilung zur Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Der Anteil internationaler Besucher habe bei über 50 Prozent gelegen und damit so hoch wie nie. Von den 3.211 Ausstellern seien 55 Prozent aus dem Ausland gekommen. Insgesamt nahmen Unternehmen aus 61 Ländern und Regionen teil. Mit 300.000 Quadratmetern Fläche sei die diesjährige IFAT Munich zudem die größte aller Zeiten gewesen.

Branche unterstreicht Innovationsführerschaft

„Die Herausforderungen unserer Zeit, zum Beispiel die Klimakrise oder der Rohstoffmangel, lassen sich nur mit Technologie lösen. Egal ob es um die Transformation der Kommunen hin zu mehr Klimaresilienz oder der Industrie hin zu mehr Kreislaufwirtschaft geht: Die IFAT Munich ist die Veranstaltung, auf der wir Lösungen für unsere Zukunft sehen. Ich freue mich, dass die IFAT Munich in diesem Jahr mehr Aufmerksamkeit denn je erfahren hat, von Politik und Wirtschaft, Verbänden und Unternehmen“, so Messegeschäftsführer Stefan Rummel.

„Enorme Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft“

Wie sich die Welt an den Klimawandel anpassen und aktiven Umweltschutz leisten kann, zum Beispiel durch Erreichung internationaler Klimaschutzziele, waren nach Presseinformationen die vorherrschenden Fragestellungen auf der IFAT Munich in diesem Jahr. Eine Schlüsselfunktion nehme die Kreislaufwirtschaft ein, da durch sie effektiv weniger (Primär-)Rohstoffe eingesetzt werden müssen. „In einer zunehmend technisierten Welt mit immer komplexeren Produkten steht die Kreislaufwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Auf der IFAT können wir diese gemeinsam mit Kunden, Partnern und neuen Kontakten diskutieren und gemeinsam Lösungen entwickeln“, so Thomas Conzendorf, Vorstand bei Remondis.

Anpassungen an den Klimawandel zwingend erforderlich

Eine besondere Rolle auf dem Weg zu besserer Klimaresilienz spielen laut IFAT die Kommunen. Wenn es um den Umgang mit Starkregen und Überschwemmungen, extremer Hitze und Wassermangel geht, seien sie auf wirksame technologische Lösungen angewiesen. „Wasser, Energie, Umwelt und Klima gehören zu den wichtigsten Themen unserer Zeit“, so Rainer Köhler, Vorstand bei Huber SE. „Wir bei Huber hatten auf unserem Messestand viele interessierte Besucher aus den für uns relevanten Bereichen. Unter anderem besuchten uns Kläranlagenbetreiber, Klärwärter, Planer, Ingenieurbüros, Vertreter von Kommunen und Industrie und viele mehr aus dem In- und Ausland.“

Umwelttechnologien weltweit ein Thema

Wie wichtig die bei der IFAT Munich gespielten Themen und Umwelttechnologien sind, belege auch die gestiegene Internationalität, speziell aus Übersee. „Bei den Ausstellern rangierte China in diesem Jahr mit einer starken Beteiligung auf der dritten Position. Auch besucherseitig ist China in den Top-Ten“, so Philipp Eisenmann, Exhibition Director der IFAT Munich: „Starke Zuwächse haben wir darüber hinaus bei den Besuchern aus den USA, Australien, Indien, Japan und Südkorea.“

Die nächste IFAT Munich findet vom 4. bis 8. Mai 2026 auf dem Messegelände in München statt.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.