Unser Artikel-der-Woche-Archiv ist eine Sammlung aller Artikel, die in unserem Magazin veröffentlicht wurden und einen stolzen Platz als Artikel der Woche auf unserer Edelstahl Aktuell Homepage einnehmen. Neben Branchen-Updates, Marktnachrichten und tagesaktuellen Themen bietet der Artikel der Woche eine interessante Mischung aus Unternehmensprofilen, ausführlichen technischen Artikeln, Berichten von wichtigen Endanwendern und stellt Projekte in einer Vielzahl von Branchen vor, die von der Öl- und Gasindustrie über die chemische und petrochemische Industrie bis hin zur Architektur, Energieerzeugung, Medizin sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie reichen.
Die Thermalquellen und Geothermiekraftwerke im Oberrheingebiet bieten der Forschung Gelegenheit, sowohl den Transport von Wärme als auch von Metallen für Erzlagerstätten zu untersuchen. Beide Prozesse, die bislang selten gemeinsam betrachtet werden, sollen in dem Projekt EMURG (Energy and Mass flux in the Upper Rhine Graben) in den nächsten drei Jahren ganzheitlich untersucht werden.
Eine erfolgreiche Energiewende braucht sichere und bezahlbare Alternativen zu den fossilen Energieträgern. Chemiker der Technischen Universität Berlin publizierten in der Fachzeitschrift Nature Communication die molekulare Wirkungsweise von speziellen Nickeloxid-Katalysatoren, die den herkömmlichen Edelmetall-Katalysatoren sogar überlegen sind.
Regenerativ erzeugter Wasserstoff ist ein idealer Energieträger, der künftig in Brennstoffzellen und Autos zum Einsatz kommen soll und Erdgas als Energielieferant ergänzt. Doch kann atomarer Wasserstoff bei hohen Temperaturen Metall verspröden lassen. Lukas Gröner vom Fraunhofer IWM, MikroTribologie Centrum µTC, hat jetzt eine robuste Beschichtung entwickelt, die Stahl wirkungsvoll vor dem Eindringen von Wasserstoff schützt.
Metallische Gläser sind Legierungen, die bei schnellem Abkühlen nicht kristallisieren. So erstarren ihre Atome in relativer Unordnung und verleihen dem Material Eigenschaften, die ganz anders sind als die eines Materials aus denselben Grundstoffen, das langsamer abgekühlt wurde. Sie eignen sich hervorragend beispielsweise für Leichtbauteile in Luft- und Raumfahrt.
Für das Institut für Experimentalphysik geht es buchstäblich ins All: Die Forscher beteiligen sich an einem Versuch an Bord der internationalen Raumstation um die Oberflächenspannung von Böhler-Stahl zu messen. Das Alloy 625 ELF-Experiment ist eine Zusammenarbeit diverser Forschender und Forschungseinrichtungen.
Der legendäre Damaszener Stahl ist gleichzeitig hart und zäh, da es aus Schichten unterschiedlicher Eisenlegierungen besteht. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem man den Stahl im 3D-Drucker schichtweise fertigen und dabei die Härte jeder einzelnen Lage gezielt einstellen kann. Solche Verbundwerkstoffe sind für die Luft- und Raumfahrt oder Werkzeuge interessant.
Bei der Metallverarbeitung im 3D-Laserdrucker werden innerhalb von Millisekunden Temperaturen von mehr als 2500 Grad Celsius erreicht, bei denen manche Bestandteile aus den Legierungen verdampfen. Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erkannten in diesem Problem eine Chance und nutzen nun den Effekt, um während des Druckprozesses neue Legierungen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erzeugen und diese in 3D-gedruckte metallische Werkstücke einzubetten.
Ein Team des Idaho National Laboratory (INL) in den USA hat in Zusammenarbeit mit den nationalen Labors von Argonne und Oak Ridge sowie mit Branchenberatern und internationalen Partnern zum ersten Mal seit 30 Jahren ein neues Material, Alloy 617, in den American Society of Mechanical Engineers (ASME) Boiler and Pressure Vessel Code, aufgenommen.
Sauerstoff lagert sich an vielen Oberflächen an und bestimmt dadurch auch ihr chemisches Verhalten. An der TU Wien verwendet man ein einzelnes Sauerstoffatom als Fühler um Oberflächen möglichst sanft und zerstörungsfrei auf atomarer Skala abzubilden. Die Wissenschaftler studieren die Wechselwirkung zwischen Sauerstoff und Metalloxid-Oberflächen, die für viele technische Anwendungen eine wichtige Rolle spielen – von chemischen Sensoren über Katalysatoren bis hin zur Elektronik.
Mit einer neuen Technologie kann die Fertigung 3D-gedruckter Produkte effizienter gestaltet und Produktpiraterie besser verhindert werden. Das ermöglichen implantierte Codes, die am Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickelt wurden. Sie liegen unsichtbar im Inneren von Bauteilen. Das Anbringen von Identifizierungsmerkmalen entfällt. In einem Webinar am 9. Juni 2020 können sich interessierte Unternehmen detailliert über die Technik informieren.