Artikel der Woche

Unser Artikel-der-Woche-Archiv ist eine Sammlung aller Artikel, die in unserem Magazin veröffentlicht wurden und einen stolzen Platz als Artikel der Woche auf unserer Edelstahl Aktuell Homepage einnehmen. Neben Branchen-Updates, Marktnachrichten und tagesaktuellen Themen bietet der Artikel der Woche eine interessante Mischung aus Unternehmensprofilen, ausführlichen technischen Artikeln, Berichten von wichtigen Endanwendern und stellt Projekte in einer Vielzahl von Branchen vor, die von der Öl- und Gasindustrie über die chemische und petrochemische Industrie bis hin zur Architektur, Energieerzeugung, Medizin sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie reichen.

LNG weiter auf Erfolgskurs

Gute Kunde für die Edelstahlindustrie: Der Markt für verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas/LNG) entwickelt sich nach einer Studie des Energiekonzerns Shell vor allem in Asien sehr dynamisch. Sollte die Nachfrage weiterhin steigen wie bisher, könne es Mitte der 2020er Jahre zu Engpässen bei der Versorgung kommen, heißt es in einem aktuellen Shell-Ausblick für den LNG-Markt, den der Konzern im Februar veröffentlichte.

Leicht wie Holz – stabiler als Titan

Forscher der University of Pennsylvania haben ein auf Nickel basierendes Material konstruiert, das dank seiner zellartigen Poren härter und stabiler als Edelstahl oder Titan ist - jedoch vier- bis fünfmal leichter. Die Struktur ähnelt den Zellwänden von Holz, wie die Wissenschaftler erklären. Sie tauften ihr neues Material daher Metallholz.

Verbesserte Auftragslage – veränderte Bedürfnisse

Die von den Mitgliedern der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau 2018 in Deutschland verbuchten Auftragseingänge lagen mit 18,3 Milliarden Euro um 3 Prozent über dem Wert des Vorjahres (2017: 17,8 Milliarden Euro). In einem volatilen Umfeld, das von starkem Preis- und Wettbewerbsdruck sowie vielfältigen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist, konnte der VDMA-Großanlagenbau damit den ersten Anstieg seiner Bestellungen seit 2013 verbuchen.

Mit Edelstahl zurück in die Zukunft

Elon Musk macht erneut Schlagzeilen. Nun, das sind kaum Neuigkeiten, außer einem glänzenden, kaum zu übersehenen Detail - dem Edelstahl, den er für sein neuestes Raketendesign verwendet. Seit über 50 Jahren wurde das Material nicht mehr im in der Raumfahrt eingesetzt. Es ist ein Last-Minute-Wechsel von Musk, der ursprünglich für die Rakete einen Kohlefaserkörper geplant hatte. Ein kürzlich getwittertes Bild zeigt einen glänzenden Prototyp der SpaceX-Rakete, der fast Retrogefühl vermittelt.

„Muskeln“ aus Nickel-Titan

Das Forscherteam der Professoren Stefan Seelecke und Andreas Schütze von der Universität des Saarlandes hat einen Prototypen entwickelt, der Wärme mit „Muskeln“ aus Nickel-Titan transportiert. Dieses Formgedächtnismaterial, auch künstlicher Muskel genannt, gibt Wärme ab, wenn es im sogenannten superelastischen Zustand gezogen wird, und nimmt sie auf, wenn es entlastet wird. Den Effekt wollen die Wissenschaftler nun für eine umweltfreundliche Kühl- und Heiztechnik nutzen.

Brexit-Risiken: Deutschland im Mittelfeld

Der Countdown läuft: Am 29. März 2019 wird das Vereinigte Königreich (UK) die Europäische Union (EU) verlassen. Ob es der britischen Regierung und der EU bis dahin gelingt, ihre zukünftigen Beziehungen vertraglich zu regeln oder ob es zu einem ungeordneten, einem so genannten „harten“ Brexit kommt, erscheint momentan ungewisser denn je. Die anhaltende Unsicherheit über den weiteren Fortgang könnte auch das Wirtschaftswachstum in UK spürbar ausbremen – auch in der Edelstahlbranche.

Edelstahl für BERTA

Am 18. Februar 2018 erreichte die Europäische Weltraumorganisation ESA einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu neuen wirtschaftlicheren Raketen: Am Prüfstand P8 in Lampoldshausen absolvierte das BERTA (Biergoler Raumtransportantrieb) -Triebwerk erfolgreich seinen ersten Testlauf. Im 3D-Druck-Verfahren wurden sowohl der Einspritzkopf, der aus einer korrosionsbeständige Nickelbasislegierung besteht, wie auch die Brennkammer aus Edelstahl durch selektives Laserschmelzen, hergestellt.

Das größte Schiff der Welt

Die „Prelude" ist ein Koloss: 488 Meter lang, 75 Meter breit und mehr als 90 Meter hoch. Es ist das größte Schiff, das jemals auf den Meeren schwamm, auch wenn der Flüssiggastransporter, den der Öl- und Gaskonzern Shell in Auftrag gegeben hat, eher eine schwimmende Plattform ist. Mit einiger Verspätung, unter anderem durch einen Brand, hat die „Prelude" nun den Betrieb aufgenommen. Ein großer Teil der 260.000 Tonnen Stahl besteht aus Edel- und Duplexstählen.

Stromerzeugung mittels Speziallegierungen

Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Festkörper und Werkstoffforschung Dresden (IFW) haben einen neuen magnetischen Generator entwickelt, um Abwärme in Strom umzuwandeln. Die neu gewonnenen Erkenntnisse wurden nun im Fachjournal „Nature Energy“ (12/2018) veröffentlicht. Thermomagnetische Generatoren sich könnten sich so zu einer anwendungstauglichen Technologie etablieren.Ein wichtiger Schritt in Richtung Rückgewinnung elektrischer Energie in Prozessen, bei denen Abwärme freikommt.

Windenergie an Land – Zubau bricht stark ein

Nach den von der Deutschen WindGuard ermittelten Zahlen, brach der Brutto-Zubau von Windenergieanlagen an Land im Gesamtjahr 2018 regelrecht ein. Der Neubau fiel noch hinter das Niveau von 2013 zurück. Der Zubau entspricht einem Rückgang von 55 Prozent im Vergleich zum Gesamtjahr 2017. Er liegt damit deutlich unter der von Bundesverband WindEnergie (BWE) und VDMA Power Systems zur Jahresmitte 2018 geschätzten Zahl von 3.300 Megawatt(MW).