Artikel der Woche

Unser Artikel-der-Woche-Archiv ist eine Sammlung aller Artikel, die in unserem Magazin veröffentlicht wurden und einen stolzen Platz als Artikel der Woche auf unserer Edelstahl Aktuell Homepage einnehmen. Neben Branchen-Updates, Marktnachrichten und tagesaktuellen Themen bietet der Artikel der Woche eine interessante Mischung aus Unternehmensprofilen, ausführlichen technischen Artikeln, Berichten von wichtigen Endanwendern und stellt Projekte in einer Vielzahl von Branchen vor, die von der Öl- und Gasindustrie über die chemische und petrochemische Industrie bis hin zur Architektur, Energieerzeugung, Medizin sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie reichen.

TU Graz-Physiker untersuchen Alloy 625 an Bord der ISS

Für das Institut für Experimentalphysik geht es buchstäblich ins All: Die Forscher beteiligen sich an einem Versuch an Bord der internationalen Raumstation um die Oberflächenspannung von Böhler-Stahl zu messen. Das Alloy 625 ELF-Experiment ist eine Zusammenarbeit diverser Forschender und Forschungseinrichtungen.

Damaszener Stahl aus dem 3D-Drucker

Der legendäre Damaszener Stahl ist gleichzeitig hart und zäh, da es aus Schichten unterschiedlicher Eisenlegierungen besteht. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem man den Stahl im 3D-Drucker schichtweise fertigen und dabei die Härte jeder einzelnen Lage gezielt einstellen kann. Solche Verbundwerkstoffe sind für die Luft- und Raumfahrt oder Werkzeuge interessant.

Edelstahl mit Anziehungskraft

Bei der Metallverarbeitung im 3D-Laserdrucker werden innerhalb von Millisekunden Temperaturen von mehr als 2500 Grad Celsius erreicht, bei denen manche Bestandteile aus den Legierungen verdampfen. Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erkannten in diesem Problem eine Chance und nutzen nun den Effekt, um während des Druckprozesses neue Legierungen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erzeugen und diese in 3D-gedruckte metallische Werkstücke einzubetten.

Alloy 617: Zertifiziert für den Einsatz in Hochtemperaturreaktoren

Ein Team des Idaho National Laboratory (INL) in den USA hat in Zusammenarbeit mit den nationalen Labors von Argonne und Oak Ridge sowie mit Branchenberatern und internationalen Partnern zum ersten Mal seit 30 Jahren ein neues Material, Alloy 617, in den American Society of Mechanical Engineers (ASME) Boiler and Pressure Vessel Code, aufgenommen.

Streicheleinheiten für Titan

Sauerstoff lagert sich an vielen Oberflächen an und bestimmt dadurch auch ihr chemisches Verhalten. An der TU Wien verwendet man ein einzelnes Sauerstoffatom als Fühler um Oberflächen möglichst sanft und zerstörungsfrei auf atomarer Skala abzubilden. Die Wissenschaftler studieren die Wechselwirkung zwischen Sauerstoff und Metalloxid-Oberflächen, die für viele technische Anwendungen eine wichtige Rolle spielen – von chemischen Sensoren über Katalysatoren bis hin zur Elektronik.

Der implantierte Code: Produktkennzeichnung für jahrzehntelange Nachverfolgung entwickelt

Mit einer neuen Technologie kann die Fertigung 3D-gedruckter Produkte effizienter gestaltet und Produktpiraterie besser verhindert werden. Das ermöglichen implantierte Codes, die am Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU entwickelt wurden. Sie liegen unsichtbar im Inneren von Bauteilen. Das Anbringen von Identifizierungsmerkmalen entfällt. In einem Webinar am 9. Juni 2020 können sich interessierte Unternehmen detailliert über die Technik informieren.

Titan: Zurück in den Werkstoffkreislauf

Bei der spanenden Fertigung von Titanbauteilen wird ein Großteil des Rohstoffs in Form von Spänen entsorgt. Die Zerspanraten für große Bauteile für die Flugzeugstruktur liegen beispielsweise oftmals bei über 90 Prozent. Dies will das Forschungsprojekt Return II der Leibniz Universität Hannover, in Kooperation mit vier spezialisierten Industriepartnern aus dem Flugzeugbau und der Recycling-Industrie, nun ändern.

Neuer Stahltyp entwickelt

Wissenschaftler haben einen neuen Stahltyp entwickelt, der so fest wie bisherige Hochleistungsstähle, sich aber als rissbeständiger erweisen soll. Um dies zu erreichen, gaben die Forscher dem Stahl eine spezielle Behandlung, der für eine besonders stabile Mikrostruktur sorgt. Im Gegensatz zu den gängigen Hochfest-Stählen werden für diesen Prozess weniger teure Legierungsmetalle und keine aufwändigen Fertigungsprozesse benötigt, so die Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“.

LED statt Laser oder Elektronenstrahl: Neue Technologie revolutioniert 3D-Metalldruck

Eine an der TU Graz entwickelte Technologie nutzt LED- statt Laserquellen zur additiven Fertigung von Metallteilen und optimiert den 3D-Metalldruck hinsichtlich Bauzeit, Metallpulververbrauch, Gerätekosten und Nachbearbeitungsaufwand.

Südwesten forciert Industrialisierung der Elektrolyse

Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Der klimafreundliche Energieträger wird mit Hilfe der Wasser-Elektrolyse aus Ökostrom erzeugt. Viele große Volkswirtschaften planen derzeit den Einstieg in die Industrialisierung der Wasserstoff-Technologie. Auch Baden-Württemberg möchte in die Produktion von Elektrolyseuren und der dafür erforderlichen Komponenten einsteigen. Ein Projekt unter Federführung des ZSW ist dazu mit mehreren Partnern im April 2020 gestartet.