Der Automobilzulieferer Continental hat eine Minderheitsbeteiligung an dem Industrie-4.0-Start-up Feelit mit Sitz in Tel Aviv, Israel erworben. Dies teilte das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Über die Höhe der Beteiligung haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Feelit bietet nach Unternehmensangaben „hochmoderne Lösungen für die vorausschauende Wartung von Industrieanlagen und Maschinen“. Das Start-up wirbt damit, eine Sensor-Technologie entwickelt zu haben, die bis zu 50-mal empfindlicher sei als aktuelle marktübliche Anwendungen.
Das 2017 gegründete Unternehmen Feelit hat einen hochsensiblen, flexiblen, gedruckten Sensor aus Nanomaterialien entwickelt, der an statischen und rotierenden Maschinenteilen angebracht werden könne, und zwar sowohl auf ebenflächigen als auch gewölbten Oberflächen. Neben der Dehnung in ultrahoher Auflösung, messe der Sensor auch andere Parameter wie Temperatur, Vibration und Druck.
Laut Unternehmensangaben beruht das System auf einer industriellen IoT-Plattform zur Fernerkennung in Echtzeit von strukturellen Veränderungen in mechanischen Anlagen und diene sozusagen als „elektronische Haut“. Sobald kritische strukturelle und betriebliche Anomalien im Voraus erkannt werden, gebe das System umgehend Alarm. Die Technologie ermögliche in Echtzeit die Fernüberwachung des Zustands und die vorausschauende Wartung von Anlagenkomponenten wie Ventilen, Rohren und Pumpen. Auf diese Weise könnten ungeplante und kostspielige Ausfallzeiten von Maschinen verhindert werden.