Wie Copper Mark aktuell mitteilt, können die Produzenten von Molybdän, Nickel und Zink das Copper Mark-Gütesiegel nutzen, um ihr jeweiliges Prüfzeichen zu erhalten und damit ihre führende Rolle in Bezug auf Nachhaltigkeit und verantwortungsvolle Produktionspraktiken zu signalisieren.
Das Hauptziel des Pilotprojekts bestehe darin, die Umsetzung des Copper Mark Assurance Frameworks für Nickel-, Zink- und Molybdänproduzenten zu testen. Insbesondere soll die Anwendung des Multi-Metall-Ansatzes für Einzel- und Multi-Metall-Produzenten besser verstanden werden. Auch soll festgestellt werden, inwieweit der Multi-Metall-Ansatz die Fähigkeit der Teilnehmer unterstützt, die kommenden regulatorischen Anforderungen und Markterwartungen zu erfüllen.
Das Pilotprojekt ist das Ergebnis einer vertieften Zusammenarbeit zwischen Copper Mark, der International Molybdenum Association (IMOA), dem Nickel Institute (NI) und der International Zinc Association (IZA) zur Förderung nachhaltiger und verantwortungsvoller Produktions- und Beschaffungspraktiken innerhalb der Wertschöpfungsketten von Kupfer, Molybdän, Nickel und Zink. Edelstahl Aktuell berichtete bereits im Frühjahr 2022.
Das Pilotprojekt laufe von November 2022 bis Juli 2023 und umfasse die Bewertung der teilnehmenden Standorte durch unabhängige Dritte anhand der sogenannten Copper Mark Responsible Production Criteria, der Risikobereitschaftsbewertung. Der Standort könne das Molybdän-Zeichen, das Nickel-Zeichen und/oder das Zink-Zeichen erhalten, wenn die unabhängige Bewertung bestätige, dass alle Kriterien vollständig oder teilweise erfüllt seien. Die vollständige Einführung für Hersteller von Molybdän, Nickel und Zink sei für 2023 geplant.
Freiwillige Teilnahme
Bei der Zusammenarbeit werden laut Presseinformation bestehende Standards und Systeme genutzt: Die vier Organisationen legen keine neuen Standards fest. Die Teilnahme an dem Pilotprojekt sei freiwillig und stünde allen Standorten offen, die mit der Gewinnung, Verarbeitung, Behandlung, Vermischung, dem Recycling, der Handhabung oder anderweitigen Bearbeitung von Produkten befasst sind, die Molybdän-, Nickel- oder Zinkerze, Metalle, Chemikalien, Legierungen oder andere Materialien enthalten.
„Der Nachweis einer verantwortungsvollen Beschaffung über die gesamte Lieferkette hinweg ist heute eine Notwendigkeit in unserer modernen Welt. IMOA freut sich über die Teilnahme an diesem wichtigen Pilotprojekt“, so Eva Model, Generalsekretärin von IMOA. „Es bietet unseren molybdänproduzierenden Mitgliedern die Möglichkeit, auf einen glaubwürdigen Sicherheitsrahmen mit einem bereits weltweit etablierten Satz von Kriterien zuzugreifen, der ohne weiteres an die Molybdän-Lieferkette angepasst werden kann. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Copper Mark und unseren Mitgliedern, um eine reibungslose Durchführung des Pilotprojekts zu gewährleisten.”