DNO ASA: Beschleunigtes Erschließungskonzept für Brasse

Der norwegische Öl- und Gasbetreiber DNO ASA hat aktuell bekanntgegeben, dass für seinen Öl- und Gasfund Brasse aus dem Jahr 2016 in der Lizenz PL740 vor der norwegischen Küste ein beschleunigtes Erschließungskonzept vereinbart wurde. Dieses ebne den Weg für detaillierte Planungsstudien zur Verbindung mit dem Feld Brage, an dem das Unternehmen ebenfalls beteiligt ist. Eine endgültige Investitionsentscheidung werde für Anfang nächsten Jahres erwartet.

Das Projekt wurde laut Presseinformation Anfang 2023 wieder aufgenommen, als die hundertprozentige Tochtergesellschaft des Unternehmens, DNO Norge AS (50 Prozent), und ihr neuer Lizenzpartner, OKEA ASA (50 Prozent), mit der Prüfung einer vereinfachten Anbindung an die Plattform Brage begannen. Brage ist seit 1993 in Betrieb und liegt 13 Kilometer nördlich von Brasse. Im vergangenen Herbst habe OKEA die Betriebsführung für Brage übernommen. Die wichtigsten kommerziellen Bedingungen für die Anbindung seien nun mit dem Brage-Joint-Venture vereinbart, an dem DNO einen Anteil von 14,2567 Prozent halte.

Die Überprüfung habe zur Genehmigung eines ausgewählten Konzepts (DG2) geführt, das im Vergleich zu früheren Überlegungen für eine Anbindung an eine Wirtsplattform einen wesentlich geringeren Umfang von Modifikationen an der Oberseite von Brage vorsehe. So sei das Bohrlochdesign für eine Erschließung mit zwei Bohrlöchern vereinfacht worden, die auf die Förderung von bis zu 30 Millionen Barrel Öläquivalent aus Brasse abzielen (schätzungsweise zwei Drittel Öl und ein Drittel Erdgas und NGL). Eine mögliche Inbetriebnahme sei bereits im Jahr 2026 möglich.

Um die Synergien mit Brage zu maximieren und die Kosten zu senken, habe DNO der Übertragung der Betriebsführerschaft von PL740 an OKEA zugestimmt, ebenso wie einer 50-prozentigen Beteiligung an Brasse, die durch das Ausscheiden eines früheren Lizenzpartners frei wurde.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.