Flender: Veräußerung für rund 2 Milliarden Euro

Vorstand und Aufsichtsrat der Siemens AG gaben bekannt, die die Veräußerung der Flender GmbH, an Carlyle beschlossen zu haben. Beide Seiten haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Preis beträgt 2,025 Milliarden Euro (Unternehmenswert). Die Transaktion wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2021 abgeschlossen und steht unter dem Vorbehalt von außenwirtschaftlichen und fusionskontrollrechtlichen Freigabenheißt es weiter. 

Die Flender GmbH mit ihrem Hauptsitz in Bocholt ist ein internationaler Hersteller von mechanischen und elektrischen Antriebssystemen. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Getrieben, Kupplungen, Generatoren und dazugehörigen Services mit dem Fokus auf Schlüsselindustrien wie der Windenergie, Zement, Öl und Gas, Energieerzeugung, Wasser und Abwasser, Marine, Krane und Fördertechnik. Flender beschäftigt weltweit rund 8.600 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen pro-forma Umsatz von etwa 2,2 Milliarden Euro. 

„Mit dem Verkauf von Flender führen wir unsere Strategie zu einer neuen, fokussierten Siemens AG erfolgreich und konsequent weiter. Das Konzept der Eigensanierung mittels Anwendung mittelständischer Strukturen hat sich bewährt. Nun ist die Zeit, Flender als selbständiges Unternehmen zu positionieren und die Möglichkeit zu geben, Wachstumschancen der Zukunft zu erschließen. Die rasche Entscheidung bringt für Kunden und Mitarbeiter Planungssicherheit und Klarheit,“ sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

Foto: Flender

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.