Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen und die TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH aus Ditzingen haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Sie wollen die Zusammenarbeit im Bereich Laserauftragschweißen intensivieren und den Transfer der Technologie in die Industrie beschleunigen.
Das Kerngeschäft vom Fraunhofer ILT sei die Entwicklung von anwendungsangepassten Prozessen und systemtechnischen Komponenten. „Beim Transfer unserer Technologien in die industrielle Anwendung rücken bei unseren Kunden zunehmend die Fragen nach der systemtechnischen Umsetzung in den Fokus. Besonders hinsichtlich der Verfügbarkeit, Stabilität und Tauglichkeit der Komponenten”, so Dr. Thomas Schopphoven, Leiter des Kompetenzfeldes Laserauftragschweißen am Fraunhofer ILT.
An dieser Stelle setze der Kooperationspartner TRUMPF mit mehr als 20 Jahren Erfahrung an. Der Hersteller von Lasersystemen und -komponenten für das Laserauftragschweißen hat das notwendige Know-how in der Herstellung von robusten und zuverlässigen sowie hochproduktiven Maschinen zur Lasermaterialbearbeitung für die industrielle Serienproduktion.
Für Marco Göbel, Branchenmanager bei TRUMPF in Ditzingen, ist die Kooperation mit dem Fraunhofer ILT eine win-win Situation für Unternehmen und Kunden: „Durch die enge Kooperation mit dem Fraunhofer ILT können wir ganzheitliche Lösungen aus einer Hand anbieten.”
Zur Prozess- und Applikationsentwicklung in Aachen stelle TRUMPF dem Team am Fraunhofer ILT Lasersysteme mit verschiedenen Optiken und Pulverzufuhrdüsen zur Verfügung. So könnten Prozesse direkt an industrierelevanten Systemen erforscht werden. Die Anlage werde Anfang dieses Jahres installiert und stehe im Frühjahr für die ersten Untersuchungen zur Verfügung. Im Visier seien bereits zahlreiche, vielversprechende Anwendungen, etwa zur wirtschaftlichen Beschichtung von PKW-Bremsscheiben oder dem Verschleiß- und Korrosionsschutz von Hydraulikzylindern.