Helion und Nucor entwickeln 500-MW-Fusionskraftwerk

Ende September 2023 gab die Nucor Corporation eine Zusammenarbeit mit dem Fusionsenergieunternehmen Helion zur Entwicklung eines 500-MW-Fusionskraftwerks bekannt. Das Projekt werde Grundlaststrom aus der Kernfusion direkt an ein Stahlwerk von Nucor liefern. Nucor und Helion arbeiteten nun zusammen, um einen festen Zeitplan festzulegen. Zudem haben sie sich laut Pressemeldung verpflichtet, die Anlage so bald wie möglich in Betrieb zu nehmen, wobei das Ziel das Jahr 2030 sei. Nucor investiere direkt 35 Millionen Dollar in Helion, um die Einführung der Fusionsenergie in den Vereinigten Staaten zu beschleunigen. Dies sei weltweit die erste Vereinbarung über Fusionsenergie in dieser Größenordnung.

Leon Topalian, Vorsitzender, Präsident und CEO der Nucor Corporation kommentierte: „Wir glauben an die Technologie, die Helion entwickelt, und sind stolz darauf, diese Investition zu tätigen.” Das Fusionsforschungsunternehmen, dass laut Pressemitteilung auf eine lange Geschichte von Innovationen in der Fusionstechnologie zurückblickt, habe bereits bemerkenswerte Meilensteine erreicht, darunter sei der Bau von sechs funktionierenden Fusionsprototypen. Zudem habe Helion als erstes privates Fusionsunternehmen der Welt, das Plasmatemperaturen von 100 Millionen Grad Celsuis erreicht.

Derzeit baue das Unternehmen seinen siebten Prototyp, Polaris, der voraussichtlich der erste sein werde, der durch Fusion Strom erzeugt.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.