Klöckner & Co mit Deutschem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

Klöckner & Co hat den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Transformationsfeld Klima“ gewonnen. Wie das Unternehmen aktuell mitteilte, würdigte die Jury die nachhaltige Transformation des Unternehmens und insbesondere die von Klöckner & Co eigens entwickelte Kategorisierung für CO2-reduzierten Stahl.

Laut der Jury legt Klöckner & Co mit dieser kundenorientierten Kategorisierung ein zentrales Fundament für die Transformation der gesamten Branche, was den Handel mit CO2-reduzierten Materialien fördert und damit zahlreiche Chancen für die Zukunft eröffnet. Dieser Ansatz sorge für Transparenz und Vergleichbarkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette und schaffe somit ein innovatives Angebot an nachhaltig und stark CO2-reduziert produziertem Stahl.

Der Preis, der in diesem Jahr zum 15. Mal verliehen wurde, würdigt jährlich Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Teil ihres Geschäftsmodells vorantreiben und damit wirksame Beiträge zur Transformation leisten.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für vorbildliche Nachhaltigkeitsleistungen in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. In acht Wettbewerben werden die Sieger aus über 1.000 teilnehmenden Unternehmen gekürt. Damit ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen vergeben.

Die Auszeichnung wurde von Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE, persönlich entgegengenommen. Die Übergabe fand im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz statt.

Vor dem Hintergrund, dass die Stahlherstellung für sieben Prozent der weltweit von Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich ist, ist nachhaltiger Stahl ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zum emissionsfreien Wirtschaften. Der Aufbau nachhaltiger Geschäftsmodelle sei deshalb zentraler Bestandteil der Strategie von Klöckner & Co. Mit der Einführung der Marke Nexigen® habe das Unternehmen sein ganzheitliches Angebot an nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen gebündelt und biete transparente, CO2-reduzierte Lösungen in den Bereichen Werkstoffe, Anarbeitung, Logistik und umfassende Beratungsleistungen an. Darüber hinaus habe Klöckner & Co als erstes Unternehmen weltweit erreicht, dass alle seine CO2-Net-Zero-Ziele im regulären Verfahren nach neuesten Standards der SBTi als wissenschaftlich fundiert anerkannt wurden. Mit seinen Zielen verpflichte sich Klöckner & Co dazu, die Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette SBTi-konform bis zum Jahr 2050 auf Netto-Null zu senken.

Edelstahl: Kooperation mit Outokumpu

Aktuell teilten Outokumpu und Klöckner & Co mit, dass sie eine Zusammenarbeit beginnen. So liefere Outokumpu den ersten Coil aus emissionsminimiertem Edelstahl. Ab 2023 sei beabsichtigt, größere Mengen des Produkts zu liefern.

„Nachdem wir uns frühzeitig signifikante Mengen CO2-reduzierten Stahls gesichert haben, setzen wir uns nun auch dafür ein, die Verfügbarkeit weiterer CO2-reduzierter Metalle für unsere Kunden zu erhöhen – das erste CO2-minimierte Edelstahlcoil von Outokumpu ist ein weiterer wichtiger Schritt für unser Unternehmen in die richtige Richtung. Damit ermöglichen wir noch mehr unserer Kunden, schon heute nachhaltige Wertschöpfungsketten aufzubauen und stärken unsere Position als Vorreiter der Nachhaltigkeit”, so Guido Kerkhoff.

Circle Green von Outokumpu sei in die beste, so genannte „Prime”-Kategorie der neuen Kategorisierung von Klöckner & Co für Edelstahl eingestuft. Durch diese Zusammenarbeit könne Klöckner & Co sein Portfolio an CO2-reduzierten Werkstoffen, Dienstleistungen und Logistik unter der neuen Dachmarke Nexigen® deutlich erweitern.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.