Kooperation von Outokumpu und Fortum

Outokumpu und das Energieunternehmen Fortum wollen die industrielle Dekarbonisierung der Edelstahlproduktion beschleunigen. Zu diesem Zweck haben sie eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Dekarbonisierung der Stahlproduktion von Outokumpu mit Hilfe der entstehenden SMR- (Small Nuclear Reactors, deutsch kleine modulare Reaktoren) Nukleartechnologie zu untersuchen.

Mit der Vereinbarung wird laut aktueller Pressemeldung ein langfristiger Prozess eingeleitet, der den Zugang zum potenziellen Bau eines SMR in Finnland ermöglichen soll. In der ersten Phase gehe es darum, potenzielle Geschäftsmodelle und technische Lösungen für die weitere Entwicklung zu ermitteln. Etwaige Investitionsentscheidungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden.

Outokumpu hat sich dem 1,5°C-Klimaziel der Science-Based-Targets-Initiative verpflichtet. Die Beibehaltung und Erhöhung des Anteils kohlenstoffarmer Energie sei wichtig, um die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu erreichen. Sowohl Outokumpu als auch Fortum spielen laut eigener Aussage eine Schlüsselrolle bei der Gewährleistung von Energieeffizienz, Emissionsreduzierung und Wettbewerbsfähigkeit in Finnland. Eine mögliche Option für den Standort wäre die Region Tornio in Finnland, wo sich das größte Werk von Outokumpu befindet.

Vorheriger ArtikelTankstandards für die Lebensmittelindustrie
Nächster ArtikelStellantis investiert 130 Mio. Euro in Eisenach
Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.